Ich Leutolt von Wald vnd Fridreich sein vetter von dem Stain tu^en chunt mit disem brief allen la^euten, die nu sind oder noch chu^enftig werdent, daz wir lautterlich durch got haben vrawn Mattzen, Ortolfs hausfrawn dez Fraunberger mit allen ier chinden, die si nu hat oder noch gewinnen mag, geselt auf sand Florians alter, also daz seu vnd all ier afterchunft fu^erbaz immer mer ein iesleichs schol einen zinsphenning geben an sand Florianstag, vnd haben daz getan mit vnser Erben gu^eten willen vnd auch mit aller der willen, die auch darzu° recht wolden haben, wu^erd dar vber dhain chrieg vmb seu von vnsern freunten, den schullen wier abreden vnd schullen seu davon gentzlich pringen, wann wier darvmb genomen haben ier phenning vnd ier gu^et. Daz daz icht vergessen werd, so geb wier dem vorgenanten Chloster vnd auch iem Ortolfen dem Fraunberger disen brif mit vnser paider jnsigel vnd geben auch des iem gezeug alle die hie geschriben sind, daz ist her Ott Wolfstain, her Seyfried von Grillenperge, Albrecht Wolfstain, Hainrich der Jacober, Albrecht vnd Friedreich vnser vetern von Wald, Herwort von Chremstorf, Vlreich vnd Meinhart von Sintzenperig, Chunrat vnd Seyfried von Lantzenberg, Dietreich von Osterreich, Dietreich vnd Hartweikch von Prukk vnd darzu allen, den ez chunt wirt getan. Ditz dinch ist geschehen nach vnsers herren gepurd vber tausend iar vnd dreu hundert iar an sand Chunigunden tag.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 333-334, Nr. 358