Ich v^elrich von Chappellen vergich vnd tuon chunt allen den, di disen brief sehent oder ho^erent lesen, daz ich mit verdachtem mu^et vnd mit gu^etem willen durch meiner sel hailes willen vnd ze selgerei meines vater sel vnd auch anderr meiner vodern geben han auf daz gotes haus hintz sant florian den hofze Stuerberch mit alle diu vnd dar zu^e geho^ert ze holtz vnd ze veld, versuocht vnd vnversuoht, swi daz genant ist, mit so beschaideiner red, daz di herren von dem chore ierchlich begen suln meinen iartach vnd auch meines vater vnd auch gedenchen anderr meiner vodern. darzu han ih auch dar gegeben ein mul datz aevsten, daz man von der selben mul des selben tages den herren di phriunt besser, daz si dester andechtichlicher gedenchen meiner sel vnd auch meines vater sel vnd auch meiner vodern sel. vnd daz ditze geschefte stet belib vnd vnuerchert von mier vnd von allen meinen erben, dar vber gib ich disen brief ze einem steten vrchunde mit meinen hangenden ynsigel vnd mit erbern ziugen, di bi meinem gescheft gewesen sint, daz ist her Stephan von Meissowe marschalich in O^esterreich, Otte von Celkinge mein aydem, Rapot von valchenberch mein geswei, maister Hauch von dem Niunhaus, v^elreich mein Schreiber vnd ander erber levtte genu^ech. Der brief ist geben ze wienn in der stat, do von Christ gebu^ertt vergangen waren Tauseut iar, Driu hundert iar darnah in dem ersten iar des Suntages ze mitterrvasten.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 379, Nr. 411