Ich Leutolt von Chvnring schench in Osterreich vergich an disem prief vnd tun chunt allen den, di disen prief an sehent vnd horent lesen, di nv lebent vnd her nach chumftich werden, daz ich durch meiner sel hail vnd durch di lieb vnd div freuntschaft, di ich han zv dem gotshaus hincz sant Florian vnd zv den herren da selber in die gnad han getan, daz si mir noch meinen Erben von der hofstat, di si habnt ze vreselndorf, di des alten wolfroevter was, dhain stewer geben schuln noch wen si dar auf setzen, an was ich mit recht gerichtes hincz im han, der auf der hofstet sitzet, daz sol er von mir vnd meinem richter leiden als ein ander mein vogt man des selben aigens. Daz dise sach also staet vnczerbrochen von mir vnd meinen erben beleibe, dar vber gib ich dem vorgenanten gotshaus zv sant Florian vnd den herren da selber meinen prief versigelten mit meinem Insigel zv einem staeten zevg vnd ewigen vrchunde disiser (sic) sach. Diser prief ist gegeben vnd ditz dinch ist geschehen an sant Merteins abent zv Tirnstain nach Christes geburt vber Tovsent iar, drevhundert iar in dem andern iar darnach.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 421-422, Nr. 455