Manich sach vnd vil wandlvng von vergezzen verdvrb vnd vervuer, ob si mit briefen vnd mit zivgen nicht wuert bewart. Dar vmb wir Ainwich von gots gnaden probst vnd Hainrich der Techent vnd all di sammvng datz sand florians havs tven chvnt mit vrchv^end ditz briefs allen den, di in lesent oder horent lesen, di nu sint oder her nach chvnftig werdent, daz wir heren Rvemharten von Ravna vnd allen seinen gerben mit verdachtem mvet vnd mit gmainen rat gegeben haben in dem Mvlpach ain Mv^el zwen vnd sibentzik phenning gelte vnd datz Eodenveld auf E\achern vnd avf weingarten ain halbe phvnt vnd vierzechen phenning pverchrechts in wechsels nomen mit aller seiner sv^en vnd seiner havsvrowen gvetem willen vmb allez daz recht, daz er hat gehabt datz weseldorf an den zwain haevsern bei ain ander, da vlrich der gemaitlich vnd der swab inn sint. Svnder wand di vorgnant gvld, di wir hern Rvemharten haben gegeben, ze vnser chirchen datz sand Mychel in der wachave geho^ert, darvmb, daz der Chirchen nach schaden icht enzogen wurt, hab wir ir di selben gv^eld erstattet mit ainem havs datz weseldorf ze negst vnser pastvben, daz wir ê gechavft haben. Vnd daz di Wandlung vest vnd stet vnd vnuerchert ewichlich beleib vnd dem vorgnanten hern Rvemharten von vns immer chain chrieg vmb di ebenanten gv^elt avf ste, geb wir im vnd seinen gerben allen disen brief bewart vnd versigelt mit vnsern zwaien insigeln.||
Daz ist geschechen, da von Christ gebvert vergangen waren drevzechen hvndert iar, dar nach in dem dreizechenten iar an vnser vrowen tag zter Liechtmiss.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 101, Nr. 97