Ich Rvmhart van Ravna tuen chvnd mit vrchv^end dits priefs allen den, di in lesent oder horent lesen, di nu sind oder hernach chv^enftich werdent, daz ich mit guetem willen miner Hosvrouen (sic) Chvnigunden vnd mit gvnst miner vreund vnd zevodrist miner sv^en Ottens, Rvmharts vnd Albers gegeben han ledichleich den Herren Probst Hainreichen und seiner sammung datz sand Florians haus zwai hauser datz weseldorf, di gegen irm haus vber ligent, da vlreich der Gmaetleich vnd vlreich der Swab inn gesezzen waren, mit alle vnd dar zve geho^ert versuecht vnd vnuersuecht vmb ein Mv^el hinder O^etz an dem Trenich, di gilt zwen vnd sibentzich phennig, vnd vmb daz purchrecht an dem Eodenueld, daz gilt ain halbz phunt phennig vnd vierzechen phennig zeim widerbechsel vnd di vor genant gvlt, di mier di herren habent gegeben, di gehort zv irr Chirchen zsand Michel in der wachav. Dar vmb, daz der Chirchen nach schaden icht wurd enzogen, habent si di selben gv^elt dem vor genanten Gotshaus erstatt mit einem haus datz weseldorf pei der pastuben, daz gilt ein phvnt phennig, daz habint si emaln gechauft. Ich pint mich auch dar zve vnd mein Hosvroue vnd mein erben, wann di vor genanten Herren di voktai an vns vodern, daz wir di meim Herrn van Chv^enrig an all widerred aufgeben, vnd daz di wandlung vest vnd vnuerchert ebichleich weleib vnd dem vorgenanten Gotshaus dhain chrieg van mier oder van meinn erben vu^erbaz icht auf ersta^e, dar vber gib ich disen prief versigelt mit meim insigel vnd ze bezzer westetigung mit meins Herren Hern Jansen insigel van Chv^enrig mit den gezeugen, di hie wenant sind: Her Hadmar van Spitz, Arnolt der Hv^egliger, vlreich, alber wolfra^euter, vlreich wachauer, Eortwein, Leupolt helfer, Perchtolt im pach, Chvnrat, Mertein, Stephan Chelrhels, wolfhart stumbler vnd ander pideber leut genuech, den ez wol chvnd ist. Der vorgenant wechsel st geschehen vnd ist der prief gegeben nach Christes gewurd vber Dreutzechen hvndert iar vnd im virtzechenten iar an sand Mathias tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 124-125, Nr. 123