Charter: Urkunden (900-1797) 1315 XII 21
Signature: 1315 XII 21
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21. Dezember 1315, Burg Steyreck (heute Steyregg?)
Hanns von Capellen übergibt das von ihm gestiftete Spital zu Pulgarn dem Orden des Heiligen Geistes zu Rom in die Hände des Meisters des Wiener Spitals.Source Regest:
OÖUB 5 (Wien 1868) S. 155-157, Nr. 158
OÖUB 5 (Wien 1868) S. 155-157, Nr. 158
Aus einer vidimierten Kopie vom 24. September 1635
ICH Hanns von Cappell verjech vnnd thue kundt allen den, die disen briefe sehent oder hoerent lesen, die nu leben vnnd hernach khünfftig seindt, Das ich mit verdachtem mueth vnd mit guettem willen meiner hausfrauen fraw Cunigunden vnnd aller vnser Erben mit gunst vnnd mit fürderung meiner lieben muetter Fraw Margarethen, mit Rath vnd mit willen vnser freundt vnnd auch zu den Zeiten, da wier es woll gethun möchten, vnser stifftung vnnd vnnser spittall, das da leith niderhalb vnnsers hauss Steyregg zu Pulgarn, durch Gott vnnd durch vnnser seel willen, zu hilff vnnd zu trost aller vnser vodern seell mit grundt vnd mit hoffmarch vnnd mit alle dem, vnnd darzue gehöret, ledigclichen vnnd fröhlich geben haben Dem Orden des heilligen Geistes zu Rom in Brueder Ortolfs handt des Maisters des heilligen Geistes hauss zu Wien vnnd der samnunge des vorgenanten hauss Also beschaidenlich, das Brueder Ortolf der Maister mitsambt dem Conuent zu Wienn vnnd alle die, die noch in künfftig sindt, vnser vorgenants spittall Ewigclichen halten sollen mit dreyzehen siechen Armer dürfftigen vnnd mit zwayen Priestern Ihres Ordens, das derselben Zall weder der Priester noch der armen dürfftigen nicht minder soll werden, Wer aber das, das man von dem Orden zweyer Priester nicht gehaben möcht, so soll man an ains statt ainen Capplan zu einer frist haben vncz das man ain Priester des ordens woll gehaben mag, ob Gott aber von seinen genaden das vorgenandt haus das erkickhet (sic) von hilff vnnd von treuen der heilligen Christenheit bass, denn wir ieczt zu disen Zeiten haben gestifft, so sollen sy Gott zu lob vnnd vnnss, wier sein lebendig oder todt, zu einer seeligkheit erleichten, die Zall der armen dürfftigen mitsamt ihres ordens der brueder, sy sein Priester oder leyen Piderleuth, als der Orden ist gestifft, Darumb haben wier vnnser vorgenants Spittall gestifft, gewident vnnd begabt Gott zu lob vnnd den vorgehanten armen leuthen zu hayll vnnd zu trost mit vnser gült vnnd mit vnserm vrbar, das geacht ist auf vierczig Pfundt wiener Pfening gelts auf dem aigen vnnd auf dem Vrbar alhie geschriben stehet: des Ersten auf dem hoff zu Pulgarn Sechtshalb Pfundt Pfening gelts, darnach den hoff zu windarn ist fünff Pfundt Pfening gelts, daselb ain lechen zehen schilling Pfening gelts vnd ein Mihl daselbst drey Pfundt Pfenng gelts vnnd auf dem Chogel fünffundvierczig pfening gelts vnnd von ain ackher zu Pulgarn Sechczig Pfening gelts vnnd ain hoff zu Weczelstorff sechsthalb pfundt pfenning gelts Vnnd zwen höffe zu Stainnach siben Pfundt Pfening gelts vnnd ain hoff zu Inervelde fünff Pfundt vnnd zwenunddreissig Pfening gelts vnnd das wissmadt vierzehen schilling Pfening gelts, die weingartten vier fünff Pfundt Pfening gelts. Darzue hab wier jn gegeben hundert Pfundt wiener Pfening beraitschafft anzulegen zu besserung dem vorgenanten spittal in Vrbar. Wier geben auch Ihn zu befürdrung den armen dürfftigen zu Pulgarn ledigclichen vnd froelich vnsers waldes souill mit grundt vnnd mit allem, das sy sich dauon befeuren vnnd befriden mögen. Wier veriehen auch hie an disem brief, das wier vnnd alle vnnser Erben, die nach vnns künfftig sindt, den vorgenanten höffen vnnd den leuthen, die darauf wonhafft seindt, geben fridt vnnd gemach Also, das sie kain Vngemach von vnns noch vnsern leuthen sollen haben mit Cost, mit mühe, mit Vngelt vnnd mit steur, das vnns von jn angehört oder von jn gebühren soll, vnnd vnderwinden vnns vnnsers vorgenanten Spittals mit leithen vnnd mit guett zu vnnser rechten Vogtey zu dem hauss zu Steyregg also zu fristen vnd zu schermen an ihr Cost, an ihr beschwerung vund an all Ihr schaden vnnd welch vnnser Erben nach vnns das hauss zu Steyregg angeuelt, der soll des vorgenanten Spittals rechter Vogt sein zu alle dem recht, als vor an disem brief geschriben ist, Das dise Gottesgab vnnd dise Ordnung vnnser stifftung vnd vnsers spittals von vnns vnud von allen vnsern Erben, die nach vnns künfftig sindt, Ewigclichen stätt vnd vnzerbrochen bleyb, als vor an disem brief geschriben stehet, Darüber so geb wier In Ich Hanns von Capell vnnd Ich Margareth von Capell sein muetter disen brief zu einem offen Vrkundt vnnd zu ein wahren gezeug vnnd zu einer ewigen vestung diser Sachen versiglt mit vnser beeder Insigl vnnd mit Herren Chunraths Insigl von Pottendorff vnnd mit berrn Hainrichs Insigl von Volkhenstor/fvnnd mit herrn Albers Insigl von Chunring vnnd mit herrn Haugen Insigl von Reichenstein. Diser sach vnnd diser bestettigung seindt gezeug Die Erbern leuth, die hernach geschriben stent: Her Vlrich von Grunpurkh, Her Rueger der Pyber, Her Marchardt von Osterwerch, Her Hartneidt von Chuleib, Her heinrich der Schweinpeckh, herr Carl der Rech vnnd darzue manich piderman, der hie nicht geschriben ist. Diser brief ist geben, da von Christes geburth ergangen waren dreyzehenhundert Jahr, In dem funffzehendem Jahr An St. Thomastag zu Steyregg in dem hauss.
Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 155-157, Nr. 158
Original dating clause: An St. Thomastag
Language:
Places
- Burg Steyreck (heute Steyregg?)
St. Florian, Stiftsarchiv, Urkunden (900-1797) 1315 XII 21, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASF/StFlorianCanReg/1315_XII_21/charter>, accessed at 2024-12-23+01:00
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