Wier Wernher von Gotes verhengnuzz Probst datz sand Florians Haus veriehen vnd offen an dem brief, datz Otte vnd Margret sein hausfraw Otten swester, der zehentner ê waz ze Neunchirchen, zwelif phunt wienner phenning heten ze rechtem satz mit herren hant auf dem selben hof, darnach do Ott verchauft an dem hof sein Recht Hainreichen Truchtlieben, ward ein Chrieg zwischen in, daz wier di phenning in namen iem ze behalten vnd geben, als der Chrieg end hiet. In der zeit gieng vns notan vnd entnomen di selben phenning zu des Gotzhaws not gescha^eft vnd sind auch vor meinen herren mit anderm Gu°t wider geraitt. Der selben phenning gaben wier seiner Hausfrawn vnd ier chinden nach der nagsten freunt rat an rechter not zwelif schilling. Die andern aindlefthalb phunt phenning schu^ellen wier in noch gelten vnd haben in darvmb gelobtt, daz wier in die wider geben schu^ellen oder vnser nachchomen, ob wier in der zeit nicht werten, swann si dann an vns vordernt, so schu^ellen wier seu richten an alle widerred. Ta^eten wier dez nicht, swaz si dez schaden fu^er denselben tag an juden oder an Christen genemen mo^echten, den scholten wier in gantzleich ab legen vnd scholten si vns vnd vnser Gotzhaus darvmb phenten auf land vnd auf wazzer mit vnserm gu^etleichen willen. Daz haben wier in gelobt mit vnsern trewen. Daz die gelu^eb von vns vnd von vnsern nachchomen also sta^et vnd vnuerchert beleib, darvber geben wier in disen brief ze vrchu^end bestaetiget mit vnserm jnsigel. Der brief ist geben nach Christi gepu°rd vber dreutzehen hundert iar, darnach in dem acht vnd zwaintzigistem jar, an sand Veytz tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 519, Nr. 518