Wir Rudmar, Vlreich vnd Ott prueder, Dietreichs sun von Entzeinstorf veriehen vnd tuen Chunt allen den, di disen prief sehent oder horent lesen, daz der vorgenant vnser vater gehabt hat von dem Goteshous datz sant Florian ze leibgeding einen hof, haisset Pfaffenhouen, leit pey sant Peter ouf dem winnwerch, den selben hof haben wir nach seinem tod ze chrieg getan ze etleichen iaren. Nu sein wir von vnsern pesten vreunden vnd eltisten vmbsetzen dez von rechter warhait beweist, daz wir an dem selben hof aller recht ains nicht haben vnd haben ouch von dem chrieg gentzleich vnd mit guetlichem willen lazzen also, daz wir vnd vnser erben ansprach dar ouf nimmer mer gehaben suln. Daz disew sache von vns vnd vnsern erben stat ewichleich wehalten werd, dar vber geben wir disen brief ze vrchund vnd zu einer warnung bestetigt mit vnser lieben vreunt Philippen vnd wernharten der Scheuchen Insigel, wand wir aigens Insigels nicht haben, Vnd durich pezzer sicherhait dierr sache haben wir gepeten den Edeln herren hern Reinprechten von walse, ze den Zeiten herren ze Wezzenwerch, daz der sein Insigel ze gezeug dar an gehangen hat. Dierr sache sind gezeug her Gundakcher von Losenstain, her Hainrich der Stainpekch, her Sighart ab dem perig, her Rueger ab dem Perig, Herbart der ludiceigstorfer, Charl der ludweigstorfer, Dietmar der wolfstain, Dietreich der hautzenperger. Der Prief ist geben an sant Thomans abent vor Weinachten nach Christes gebuerd vber dreuzehen hundert jar in dem fu^enf vnd dreisgisten iar.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 193f., Nr. 188