Ich Leutbein von Sunenbergkh verjech vnnd thuen khunndt allenn den, die disen brief Sechennt lesen oder hörent lesenn, das ich mit verdachtem mueth mit aller meiner Erben willenn vnnd zu der zeitt, da ich es wollgethuen mechte, gegeben haab meinem öheim Süghardten dem Püber vnnd Sein Erben den thaill, der mich anngeuallen ist von meiner Schwester Elssbethn ann der hueb zu Nären, die da haist auf der hülbenn, mit demselben guett soll er schaffen allen seinen frumben zu versetzen, zu verkhauffen, wem er will, des bin ich Sein gewer vnd Seiner Erben nach des Lanndes Recht zu Osterreich, des Sündt Getzeug mein herrnn herr Jannss von Capelln, vllrich der frey vnnd herr Wenntzel von ärbingen zv den zeitten Lanndt-Richter in dem Achlanndt vnnd anndere frum Leuth genueg, das dise Rödt vnntzerbrochen vnnd stätt beleibe, darüber gib ich vorgenanter Leutbein vonn Sunenbergkh disen brieff mit meinem anhangunden Innsügll. der brieff ist geeben nach Christus gebuerdt Dreytzechen hundert Jahre vnnd jnn dem viertzigisten Jahre ann dem Sonntag nach Sannt michaelss taag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 351f., Nr. 346