Ich Jans von Traun vergich vnd tuen chunt allen den, di disen Prief lesent oder horent lesen, daz daz Erber Gotzhaus datz sand Florian ein lehen gehabt hat datz Noentzing, daz hat in gedient drew schaff habern und Vierchk pfenning für chlainen dienst, daz selb lehen ist czogen in mein ho^ef datz Nentzing mit dem pav von den, di di weil di ho^ef von mir cze lehen gehabt habent, vnd wand ich noch dhainer mein genoz den Chlostern cze holden mo^egen nucz, gesein, han ich gepeten den Erbern herren Probst Heinreichen vnd den Conuent datz sand Florian, daz si daz vorgenant lehen mier verbechselt habent vmb einen czehent, der da leit datz Talhaim auf einem hof, der tailt ist in czwai hous vnd auf einem hous datz Reut, dar inn der hof akcher leit mit alle deu vnd dar czu^e gehort, versuecht vnd vnuersuecht, wi is genant ist. Daz di wandelung also staet vnd vnuerchert beleib, dar v^eber gib ich dem vorgenanten Gotzhous disen Prief bestaet mit meinem anhangunden jnsigel vnd czw einer pessarn sicherhait han ich gepeten meinen gueten freunt hern Heinreichen von Valchenstain, daz er sein Insigel auch an den Prief gehangen hat. Der Prief ist geben nach Christes gepu^erd vber Dreutzehen hundert jar, in dem ains vnd Viertzkisten jar des nachsten Mantags nach dem Pfingst Tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 378f., Nr. 375