Ich Chadolt Haekchel vergich offenleich mit disem brief, daz ch mit verdachtem mu°t vnd mit aller meiner erben gu°ten willen vnd gunst ze der zeit, do ich ez wol getu°n mocht vnd mit meins lehenherren Graf Chu^enrats von Schawnberch willen vnd gunst, Recht vnd redleich gemacht vnd geben han meiner hausfrawen Elspeten daz gut, daz an dem brief geschriben stet an ierer morgengab. Ich han ier geben meiner vorgenanten hausfrawn dez ersten ze vrowndorf sechs vnd dreizzig metzzen Gersten gelts fu^er dreutzehen phunt wienner phenning vnd hab ier gesatzt einen weinzehent in dem Telern fu^er zwelif phunt wienner phenning vnd han ier ain phunt gelts geben ze Grafenwald fu^er zehen phunt vnd datz Ragtz fu^enf vnd drei schilling wienner phenning gelts fu^er fu^enf phunt. ich han ier auch datz Grafenwerd ein Hofstat vnd fu^enf Jeuch akchers geben bu^er fu^enftzehen phunt wienner mu^enzz vnd han ir geben alles daz ich pey dem wazzer han, daz der sant haizzt vnd gegen dem sant vnd ifi (?) schu^et. Vber daz han ich ier alles geben an ierer morgengab als morgengab recht ist vnd gewonhait in dem Lande ze O^esterreich vnd daz die rede also sta^et vnd vnuerchert beleib, darvber gib ich vorgenanter Chadolt Ha^ekchel disen brief versigelten mit meinem Insigel vnd mit meins genadigen herren Insigel Graf Chu^enrats von Schaunberch, der diser saehe gezeug ist mit seinem Insigel. Der brief ist geben nach Christi gepu°rd Tausent vnd dreuhundert jar darnach in dem ains vnd viertzkistem iar an dem auffart tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 377f., Nr. 373