Ich Marchart Ponhalm genant vnd jch Chunrat von v^ezing genant tven chvnt mit disem prief allen den, di in sehent oder lesen horent, daz vns wol chvnt vnd gewizzen ist, daz her Chunrat von Lav genant zten zeiten pharroer datz sand Marein Chirhen, di nohen leit pei Everding, seinn aigen hof, der O^etnvsch genant ist vnd zwelf schilling dient wienner phenning, der ist in von seinem vater an gevaln ze rechtem erbtail, vnd leit in dem gericht der hern von Storhenwerg, den selben hof hat er geben den erwern gaistleihen hern datz sand Florians havs ze einem selgraet im vnd seinem vater vnd mveter vnd allen seinn vodern, vnd ist daz geschehen mit gvetem wiln vnd fverzicht aller erben vnd habent phenning dar vmb genvm vnd fverzicht getan, den selben hof hat her Chunrat der vor genant pharroer vnd di erwern gaistleihen hern datz sand Florians havs gervet an chrieg vnd an alle ansprach inn gehabt in nvtz vnd in gwer mer dann vier vnd dreizk jar, daz wol sichtig ist an ir priefen, di wier gesehen haben vnd vns gelesen sind, dar nach ist chomen Jans Mvlbanger genant zv den erwern hern datz sand Florians havs, vnd gab den fver, er wol sev ansprehen vnd chlagen vmb den hof, der vor genant ist, vnd dar nach, dv er hort, sev wolten gern seiner chlag antwrten in dem lantgricht ob der Ens, dv bedacht er sich des vnd nam phenning fver allen seinn chrieg vnd ansprach, vnd sein recht, dar zve er geding het, daz hat er mit seiner hant willichleich avf geben den erwern gaistleihen hern datz sand Florians havs vnd hat ir phenning dar vmb genvmen vnd habent avch ein hantvest von seinem vater, di vns gelesen ist, der vergicht vnd offent daz daran, daz er vnd alle sein erben dehain recht haben an dem vorgenantem hof. Der red vnd wandlvng sein wier zevg mit vnserm prief, den wier bestaetigt haben mit vnsern paiden Insigeln, der prief ist geben, dv nach Christi gepverd vergang warn drevtzehen hvndert jar, dar nach in dem sechs vnd viertzkistem jar an vnser vrovn tag der chvndvng, den man beget in der vasten.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 547, Nr. 539