ICH Vlrich vann Capellnn vnnd all meine erben veriehen offentlich mit dem brieff allen den, die jnn sechent lesen oder hören lesen, die nun lebent oder hernach khunfftig sündt, das wier mit wolbedachtem muett zu den zeitten, da wier es woll gethuen mechten, durch gott vnnd durch vnnser seellen haill willen vnser lieben styfft dem closter zu Pulgarn den frauen vnd den herrn daselbs geben haben vnser vischwaidt jnn der Gusen zw St. Jörgen von der müll daselb, die zw St. Jörgen am griess leit, vnntzt in die Thonaw, ganntz vnnd gar ebigclich vnnd freilich mit allem dem, vnnd dartzue gehört versuecht vnnd vnuersuecht, den vorgenandten geistlichen leuthen zw pesserung jerer phriendt vnhd das sy dieselben vischwaidt nutzen sollen vnnd hinlassenn, wem sy wellenn vnnd niessen sollenn, so sy am allermeisten mügenn. Ich soll auch ich vorgenandter l von Capellnn vnnd all meine erben nach der vorgenandten vischwaidt zw St. Jörgenn nimbermehr khainen zuespruch haben, vnnd sein auch der sach, alss in dem brieff geschriben stet, desselbigen closters zu Bulgarn recht gwer vnnd scherm füer alle annsprach, vnnd dass die red vnnd die sach, die jn dem brieff geschriben stet, also stätt vnd vnzerbrochen beleibe, darüber so gib ich vorgenanndter Vlrich von Capelln füer mich vnd all meine erbenn den brieff versigilt mit meinem jnnsigll vnnd mit des erbaren khnechts jnnsigill Steffans des Holtzer, so der sach zeug ist mit seinem jnnsigill. Der brieff Ist gebenn nach Christy gebuerdt dreyzechen hundert jahre, darnach jnn den fünfftzigisten jahren ann vnnser frauen tag zu liechtmess.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 168f., Nr. 168