Ich Wilhalm von Wu^ermtal vnd ich Anna sein hausvraw vnd mit vns all vnser erben vergehen offenbar an disem prief vnd tu^en chunt allen den, di in sehent oder horent lesen, di nun sind oder noch chumftig werdent, daz wier ein hof gechauft haben von meinem pru^eder Jansen von Wurmtal, der gelegen ist ze Zirknarn vnd der lechen ist von dem probst vnd dem gotshaus dacz sand Florian, da von wier jaerlich dienen demselben probst vnd dem gotshaus an vnser vrowen tag ze der dienstzeit, zwai schaf chorn, zwai schaf habern vnd an zehen phenning segs schilling phenning wienner munzz. Tett auer wir dez nicht vnd den selben dienst ze den selben vnser vrowen tag nicht engeben, so genn in dreyn vierzen tagen segs schilling phenning dar auf ze wandel, ymmer vber vierzen tag sechczik pfenning, damit sol iz gesten ein ganczes jar, vnd verrichten wier dann dez dienst vnd der segs schilling inr (sic) jars vrist nicht, so sey wir veruallen dem gotshaus allez dez rechts, daz wir an dem hof gehabt haben. Vnd daz daz vnczwrochen beleib, dar vber gib ich Wilhalm von Wu^ermtal disen offen prief dem probst vnd dem gotshaus versigelten mit meinem anhangundem jnsigel vnd mit meines pru^eders Jansens von Wu^ermtal anhangundem insigel, der daz dar au hat gelegt durch meiner pet willen iem an schaden. Der prief ist geben nach Christi gepu^erd vber dreuczenhundert jar dar nach in dem drev vnd fumfczikisten jar dez phincztags vor sand Mathes tag dez zwelif poten.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 298f., Nr. 294