Ich Marichart von Perchaim, mein hausfrawe Diemu^et vnd alle vnser erben veriehen vnd tu^en chunt allen den, die disen brief sehent oder lesen ho^ernt, daz wir mit wolbedachtem mu^ot vnd mit all vnser pru^eder gu^etleichen willen vnd wort nach vnsrer freunt rat vnd gunst recht vnd redleich ze chauffen haben geben Otten dem Wieschendorffer, seiner hausfrawen Chunigunden vnd allen seinen erben vnser gu^ot datz dem do^erfflein vnd haizzet in dem Stalbach vnd leit in Chremstorffer (sic) pharr vnd ist freys aigen mit allen den rechten vnd nutzzen, vnd darzu^e geho^ernt ze holtzz vnd ze veld, versu^echt vnd vnuersu^echt vmb ein gelt, dez wir gar vnd gantz gewert sein. Wir sein auch dez vorgenanten gu^etes ze einem rechten freyen aigen ir gewer fu^er alle ansprach, wo in des not geschiecht, als lantz recht ist. Tu^en wir dez nicht, swietann schaden si dann dez nement, den schu^ellen wier in ablegen vnd schu^ellen si daz haben auf vnsern trewen vnd darzu auf aller vnsrer hab, swo wier die haben, versu^echt vnd vnuersu^echt. Wa^er auch, daz yem cha^em, der pezzer recht wolt haben zu dem vorgenanten gu^ot, der schol in geben fu^enftzig phunt wienner phenning, vnd schol in wider cheren nach vier mann ratt daz si darauf verpawen habent. Daz di rede sta^et vnd vnzebrochen beleib, dar v^eber geben wier in disen brief gesigelten ich egenanter Marichart der Perchaimer mit meinem anhangundem insigel vnd mit meiner lieben pru^eder Reichers vnd Vlreichs anhangunden insigeln, die der sache mit iren insigeln gezeug sind in an schaden, da hinder ich mich Andre vnd Haintzel vns verpinten mit vnsern trewen, wann wir ze den zeiten nicht insigel heten vnd vns dez vorgenanten gu^otz gantz v^end ga^entzleich mit sampt vnsern egenanten pru^edem fu^erzieht haben getan also, daz wir noch vnser erben dhai/^n ansprach ewichleich nimmermer dar nach haben schu^ellen noch mu^egen. Der brief ist geben nach Christes gepu^ord dreutzehenhundert i/^ar vnd in dem drew vnd fu^emftzkistem iar an dem erichtag vor sand Thomanstag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 338f., Nr. 331