Ich Ortolf der Spermays, purger ze Ens vnd mein hausvrawe vrawe Kaihrey vnd vnser payder erben di wir mit einander haben oder noch gewinnen mu^egen, veriehen mit dem brief vnd tu^en chund allen den di in sehent oder horent lesen di nu sint oder hernach chu^emftig werdent, daz vns der ersam wierdig geistleich herre probst Weygant von sant Florians haus den zehent datz Obern Larich, do man sehs pfenning von ze zins geit vnd den zehent datz Okyr auf ainem hof vnd auf tzwain lehen, do man von ze zins geit vier pfenning, vnd den zehent auf dem hof pei Newnchirichen, da Ott der Sintzenperiger auf sitzt, do man zinses von geit vier pfenning vnd den zehent auf der hueb ze Gaugenperig vnd auf einer hueb vnd auf einem lehen ze Aeusten vnd auf tzwain lehen auf dem Mayzz, di mein sweher Ott der Veriber purger ze Ens vnd vraw Methild sein hausvrawe von den vodern ersam pro^ebsten vnd auch von dem obgenanten herren probst Weyganten gehabthat, di sel¬ben vorgenanten zehent hat mein e genanter sweher Ott der Veriber zder zeit do er iz wol getu^en macht, alles daz recht, daz er dar an gehabt hat, ledichleichen auf geben mit dez erbern herren hant gunst vnd gutleichem willen mir obgenanten Ortolfen der Spermaysen purger ze Ens vnd meiner hausvrawen Kathrein, Otten des Veriber tochter vnd vnser payder erben mit allen den rechten vnd in allen den pvnden als si di selben zehent gehabt habent von dem offt genanten herren vnd von dem goczhaus. Ez hat auch der e genant herre probst Weygant mir vorgenanten Ortolfen dem Spermaisen vnd meiner hausvrawen Kathrein vnd vnser payder erben di wir mit einander haben oder noch mit einander gewinnen mu^egen, di obgenanten zehent gelihen mit allen den rechten vnd nvtzen, vnd si mein obgenanter sweher von dem erbern herren probst Weyganten vnd von dem goczhaus gehabt hat also, daz ich vnd mein obgenante hausvraw Kathrei vnd vnser payd erben di wirmiteinander haben oder mit einander gewinnen mu^egen, von den obgenanten zehenten alle iar an sant Jorigen tag da von dienen vnd geben sullen sehs vnd tzwaintzich wienner pfenning, ich oder wer den zins rayht vnd geit an meiner stat, so pin ich ledich, wer aber daz, daz ich vnd mein erben den selben zins alle jar an dem vorgenanten sant Jorigen tag nicht geben, so wer ich vnd mein hausvraw Kathrei vnd vnser payd erben gevallen von allen rechten, di wir an den vorgenanten zehenten gehabt haben oder hieten. Wer auch, daz ich vorgenanter Ortolf der Spermays vnd mein hausvraw Kathrei nicht erben mit einander liezzen, so sullen di vorgenanten zehent nach vnser payder tod ledichleichen vnd vreyleichen an allen chrieg daz vorgenante gotzhaus an geuallen. Vnd daz disew sach ewichleichen stet vnd vnuerchert beleib, dar v^eber so gib ich obgenanter Ortolf der Spermays vnd mein erben in den offen brief versigelten mit meins swehers Otten dez Veriber pnrger ze Ens anhangunden jnsigel, der da mit gezeug ist in an schade. Der prief ist geben, do man zalt von Christi geburd dreutzehenhundert jar, vnd dar nach in dem vier vnd fumftziksten jar an vnser vrawen tag zder dienst zeit.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 376f., Nr. 365