Das ist der spru/ch den ich Eberhart von Chappelln gesprochen han czwischen dem erbern herren dem propst von sand Florians haus vnd allen Wurmtalern vmb den hof datz Zyerchnarn der dez Swainpechken gewesen ist, von erst so han ich gesprochen, das der probst von St. Florian aller Wu^ermtaler genediger herre schol sein vnd sie im gern dienen schu^ellen vnd paidenthalben ain gantzev vreu^entschaft sei vmb alle die aufleu^effe die sich von des hofs wegen datz Zyerchnarn der des Swainpechken gewesen ist czwischen in vergangen haben. Ich han auch gesprochen daz der vorgenant hof datz Zyerchnarn der des Swainpechken gewesen ist mit alle dev^e vnd dartzu^e geho^ert, ze holtz cze veld ez sei versu^echt oder vnuersu^echt, swi so das genant ist oder wo iz gelegen sei, fu^erbas des gotzhau^es datz sand Florian ewigchlich sein schol, daz alle Wu^ermtaler nimmermer dhain ansprache gen dem hof gehaben schu^ellen mit recht noch an recht also beschaidenlichen, daz der mair der in dem egenanten hof sitzt vnd von herrn Hansen dem Wu^ermtaler gechau^efft hat vmb sechczig phu^ent wienner phenning der er dreizzig phu^ent die Wu^ermtaler gewert hat, darzu gebe der selbe mair den Wu^ermtalern noch dreizzig phu^ent wienner phenning, da mit geuellt den Wu^ermtalern sechczig phu^ent vmb das daz sie gen dem vorgenanten hof fu^erbaz nimmer ze reden haben. Ich han auch gesprochen daz der probst von sand Florian dem mair au^ef dem egenanten hof datz Zyerchnarn schol leichen an geuêr, vnd im seinev recht die er von herrn Hansen den Wu^ermtaler gechauft hat steten auf dem hof mit des gotzhau^eses priefen also das gotzhaus recht hat, vnd schol der selbe mair fu^erbas dez gotzhau^ezs hold sein vnd iaerleichen dem gotzhaus datz sand Florian dienen von dem hof drev^e pfunt wienner phenning die im herr Hans der Wu^ermtaler ze dinst hat au^ef gesatzt. Danne vmb den traidzehent der in den hof geho^ert vnd dem probst drev iar versezzen ist han ich gesprochen, daz der probst vnd die Wu^ermtaler mit einander daru^emb sullen raiten vnd wez si mit raitu^eng beleiben, dez sulln sie den probst halbs richten, vnd daz ander sei in lazzen. Ich han au^ech gesprochen, ob der probst von sand Florian yendert das v^eberfu^eer daz vor an dem prif geschriben ist das wizzentlich wer, so sol er alle seinev recht verlorn haben gen den Wu^ermtalern vmb den hof datz Zyrchnarn, vnd ist mir veruallen hundert phvnt pfenning darumb ich in no^eten sol mit seim gu^eten willen. Wer aber daz getan daz Dietreich Wilhalm Echkert di Wu^ermtaler vnd ver Anna hern Hansen des Wu^ermtaler witibe da fu^er sich di vorgenanten Wu^ermtaler haben angenomen vnd fur all Wu^ermtaler vnd ir eriben yendert das v^eberfûern daz ich gesprochen han als vor an dem prif geschriben ist, so schu^ellen si alle irev recht verloren haben gen dem probst vnd dem gotzhaus datz sand Florian vmb den hof datz Zyerchknarn der des Swainpechken gewesen ist, vnd sind mier darzu^e veruallen hvndert phu^ent pfenning vnd sol sie daru^emb noten mit irm gu^oetlichen willen. Vnd daru^eber daz allez das daz vor an dem brif verschriben ist also stet vnd v^enuerchert beleibe, so gib ich vorbenanter Eberhart von Chappelln mir an schaden den offenn brif v^ober mein spru^eche versigelt mit meinem anhangv^endem insigel. Der brief ist gegeben vnd di spru^ech sind gesprochen do man zalt von Christes gepu^ert dreuczehen hundert iar darnach in dem asecht vnd fu^emfczkisten iar dez no^echsten eritags vor sand Grego^ergen tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 561ff., Nr. 550