ICH Eberhardt von Capelln haubtman zw Ennss vergich an dem brief dass ich vnuerschaidenlich gesatzt hab dem gottshauss zu Pulgarn vnnd dem conuent daselbs frauen vnnd herrn vmb sechtzig pfundt wienner münss der ich ganntz vnd gar gericht vnnd gewert bin ohnn schaden, den hoff ist genanndt der Sperllhoff vnnd den Schwelichmälhoff vnnd die hueb zu Tanndorff, (die) gelegen sündt jnn der Riedtmarch, mit allen den rechten vnnd nutzen, vnnd dartzu gehört, vnnd sündt zwayundachtzig pfundt (?) vnnd fünf pfunt pfening gellts also beschaidenlichen, das ich vnnd mein erbenn des ehegenanten satz des vorgeschribnen gottshauss vnnd des conuent daselbs jer gwer sein nach des lanndts recht jnn Osterreich. Es soll auch des vorgeschriben satze alle jar järlichen lösung sein vor sannt Jörgen tag acht tag vor vnnd hinnach acbt tag. Darüber dass dem vorgenanndten gottshauss zu Pulgarn vnnd dem conuent daselbs dise red vnnd dise wanndlung also stätt vnd vnzerbrochen bleibe von mier obgenanten Eberhartten von Capelln vnnd allen meinen erbenn, darüber so geb wier jnn disen brieff versigellt mit meinem jnnsigl. Der brieff ist gebenn zu Enns dreytzechen hundert jahr darnach jnn dem neun vnnd fünfftzigisten jahr an allermanfaschanng tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 623f., Nr. 614