Ich Johans von Chappelln vnd all mein erben wir verjechen vnd tuenn chunt mit disem brief allen den die in lesent oder horent lesen, daz vns die erbaergen vrawn datz Pulgarn dez chlosters ze losen geben habent zwo hofstet vnd ain akcher, die gelegen sint datz sand Jorigen pei der Gusen vnd die ir satz sint gewesen von Vlreichs dez Chamerer chind von Retz vnd von seiner hausfrawn vrawn Katrein vmb vierdhalb phunt alter wienner phenning. wir haben in auch verhaizzen mit vnsern trewn, ob daz waer daz dez Chamerer chind noch ynndert ains lebt vnd herfuer chaem vnd wolten die e genanten zwo hofstet vnd den egenanten akcher wider losen, so sull wir in ze lo^esen geben vmb die vor verschriben vierdhalb phunt wienner phenning an alle widerred. Daz in daz also staet vnd vnuerchert weleib, so gib ich in disen brief versigelt mit meim anhagundem insigel, vnd ze einem gezeug diser sach mit dez erbaergen ritterz insigel hern Hansen dez Galsperiger. Der brief ist geben nach Christ gepu^ert drewzehen hundert iar vnd in dem nawn vnd fumftzkistem iar am nachsten montag vor sand Katreintag der hailigen junchfrawn tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 673f., Nr. 662