Ich Adelher der Sayler mein hausfrow Chunigund und all unser erben wir vergehen, . . . daz uns der ersam geistlich her brobst Weygand dacz sand Florian und di samung doselbst gelihen habent ze zins umb funf phenning zway zehenthawser auf den zwayn ho^efen datz Hinterberg als andrew irs gotshows guetter recht habent, und su^ellen wir in di vo^ergenanten funf zinsphenning raichen und geben jerlich an unser vrawn tag zder dienstzeit. Teeten wir das nicht gestet es dann nach dem tag viertzehen tag, so sey wir in vervallen sechzik phenning ze wandel. Geben wir derselben phenning haubtgu^ets und wandel aber hinnach in viertzehen tagen nicht, so sey wir in aber vervallen sechtzig phenning ze wandel. Gestet daz also drey viertzehen tag, so sind des wandels sechs schilling phenning. Richten wir daz alles inner jarsvrist nicht, so sein wir gevallen von allen den rechten di wir haben an den obgenanten zwain ho^efen. Daz in daz also stet und untzebrochen beleib, daru^eber geben wir in den offen prief versigelten mit der erbern lewt Seybots des Sweinpekchen und Otten den Chragens anhangunden insigeln, dar under wir uns verpinden mit unsern trewn alles daz stet ze halten daz oben geschriben stet, wand wir aygner insigel nicht haben. Daz ist geschehen nach Christi gebu^erd drew^etzehen hundert jar darnach in dem syben und sechtzigisten jar an sand Gy^eligen tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 337, Nr. 344