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Charter: Urkunden (900-1797) 1367 IX 29
Signature: 1367 IX 29
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29. September 1367, St. Florian (sand Florian)
Die Pröpste von St. Florian und St. Pölten erklären sich einverstanden, dass Spruchleute ihren Streit mit den Brüdern des deutschen Ordens zu Wien um die Zehente in der Wachau entscheiden.
Source Regest: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 340f., Nr. 348
 

orig.
Current repository
Zentralarchiv des deutschen Ordens (www.deutscher-orden.at)

Siegel fehlen. Material: Pergament
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    Wir Weygand von Gots genaden brobst ich Nicla techent und der convent der gemain des gotshows dacz sand Florian wir vergehen offenlich an dem prief umb all sache chrieg stoezz und zwayung di zwischen uns und der erwirdigen herren brobst Ulreichen und der gemain des convents dacz sand Poellten an ainem tail und den erbern geistlichen herren bruder Johann von Rumphenhaim lantcometewr brueder Gilgen hauscometewr und der brueder gemain in dem dautschen hows dacz Wyenn an dem andern tail gewesen sind umb die zehent von irn und auch irr hollden weingerten gelegen in der Wachaw in unserm zehent, di uns nach unser prief sag zerecht sollten gevallen. Derselben sache chrieg und stoezz sein wir mit veraintem muet und willen recht und redlich gegangen und gen auch hinder die beschaidenheit der erbern maister Niclas des Loeher unsers genedigen herren bischof Albrechts von Pazzaw kanczler und Pernolts des Chlingfurter an unserm tail, und maister Jansen von Pergaw und herren Wolfgang von Winden an irm tail, und verpinden uns all unverschaidenlich mit unserm guetlichem willen fuer uns und auch fuer unser nachkoemen under den wandel und pen di hernach geschriben stent, alles daz staet und gancz ze haben volfuern und volpringen daz diselben vier spruchlewt oder der merer tail under in sprechen mit der minn oder mit dem rechten gancz und gar an alles geverd, und ob sich diselben vier spruchlewet mit dem spruch nicht muechten gesamen, so muegen und suellen si ainen obman nennen der in geistlichem gerichtt sich verwiss, und waz der denn zwischen unser sprichet in den obgenanten sachen als vor beschriben ist, dopey sol iz genzlich beleiben, und der spruch sol geschehen dacz Mauttarn zwischen hinn und weichnachten di schirist choment, und dieselben vier spruchlewt sullen di nuecz derselben zehent innemen und auch di gewer derselben zehent, und wem si denn di gewer und auch di nuecz mit irm spruch ingeantwurtent derselbe tail sol dopey beleiben, und swelher tail under uns den spruch oder dhains seiner artikel oder stukch uberfuer zepraech oder nicht staet hielt wenikch oder vil, der soll all sein recht an dem vorgenanten zehent haben verloern und verliesen die er daran hat oder raucht gehaben, wo er daz furpringet oder fuerpringen wolt an recht oder mit recht ez sey in geistlichem oder in wertlichem recht, und sol auch schuldig darzu beleiben ze pen den vorgenanten spruchlewten zway hundert phunt wyenner phenning der si bechoemen sullen und muegen von uns und von allem unserm guet wo wir daz haben mit unserm willen und gunst wi si wellent oder muegen. Und ob wir oder sew derselben unser spruchlewt ains oder ir paider nicht muchten gehaben, so muegen wir an paiden tailen ander spruchlewt an derselben stat wol genemen als offt uns oder in des durfft geschicht, und suellen auch diselben allen und ganczen gewalt haben in aller weis als vor stet geschriben. Und des ze urchund geben wir den offen prief versigelten mit unsern paiden anhangunden insigeln. geben dacz sand Florian nach Christes gepuerd drewczehen hundert jar darnach in dem syben und sechczikisten jar an sand Michels tag.
    Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 340f., Nr. 348

    Original dating clausesand Michels tag



    LanguageDeutsch
    Places
    • St. Florian (sand Florian)
       
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