Wir Weygand von Gotes genaden probst dacz sand Florian vergehen, . . . daz wier bechennen gut und grozz alt vreuntschaft di uns sta^et geschehen ist und noch geschiecht von dem ersamen goczhaus dacz Sekkaw und den herren da selbs, darumb wir in geben haben daz gu^et da weiln der Cha^erna^er auf gesezzen ist in sand Margareten pharr, und dient zwo markh geltz also beschaidenleich, daz daz vorgenant gut der herren oblayer ze Sekkaw inn sol haben und alle jar ja^erleich den herren dez vor genanten gotzhaus ze Sekkaw sol raichen fu^emf schilling phenning, darumb si ja^erleich in der vasten dreizzig mezz an underlos su^ellen sprechen unser sel ze hail, und di obgeschriben fu^emf schilling phenning su^elln also under di herren getailet werden, daz yedem herren der mezz ainev spricht, fu^er sein mu^e gevallen su^elln fu^emf phenning. Ez sol auch der obgenant oblayer den chlostervrown dez obgenanten goczhaus ze Sekkaw auch jarleich raichen fu^emf schylling phenning, darumb si uns gepunden sind daz ein ygleich vrow ja^erleich in der vasten dreizzik tag an underlos sol sprechen dreizzik pater noster und als vil Ave Maria unser sel ze hail und ze trost, wa^er auch denn, daz daz oftgenant gu^et mer nu^etz pra^echt denn di obgeschriben zwo markh geltz wi daz genant wa^er, daz sol im der oblayer selb bebalten fu^er sein mu^e, daz daz also sta^et und unczebrochen beleib, geben wir in den prief besigelten mit unserm anhangunden insigel, der gegeben ist nach Christi gepu^erd dreuczehen hundert jar dar nach in dem siben und sechczkisten jar an sand Mychahels tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 339f., Nr. 347