Ich Hainrich der Schekch von Wokching, Jch Angnes sein Hawsfraw, vnser erben vnd all v^enser nach chomen, Veriehen — daz wir — ze chauffen haben keben v^ensern ledigen vnd vnuerchummerten weingarten gelegen an der a^echleitten ze na^echst meindleinz ha^ewdleins weingarten, Dem weschayden Hainreichen dem Fleischhakcha^er pu^erger dacz der Weissen chirchen frawn christein seiner Hawsfrawn vnd allen yren eriben, vmb vier vnd dreissig phunt wyenner phenning der wir gar vnd gancz gericht vnd gewert sein. Vnd haben daz getan mit perkchherrn hant Fridreichs des pinter dacz der weissen chirchen. dem man da von geit allew Jar an sand Michelz tag zwen phenning ze purkchrecht vnd nicht mer. Si schu^ellen vnd mu^egen auch mit dem vorgenanten weingarten allen yren früm schaffen mit verchauffen mit versetczen keben, — wir sein auch dez Egenanten weingarten yr rechter gewer vnd scherm fu^er all ansprach alz purkchrechtz recht ist in dem lande ze O^esterreich. — Vnd zw^e pezzer Sicherhayt keben wir in den prief versigelt mit mein vorgenant Hainreich Schekch von Wokching aygen anhangentem Jnsygel, dar zw so hat mein vorgenanter perkchher Fridreich der pinter vnd ich mit sampt ym gepeten den erbern Vlreichen von Wochaw, daz er der sach zewg ist mit seinem anhangen-ten Jnsigel im an schaden, wann der vorgenant mein perkchherr die zeit nicht aygen Jnsigel hat. vnd also verpint wir vnz allez daz sta^et ze haben daz an dem prief geschriben ist. Daz ist geschehen an sand Michelstag da man zalt von Christus gepurtt drewczehen Hundert Jar vnd in dem Syben vnd Sybenczkisten Jar.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 328-329