Ich Hainrich von waltse haubtman ob der Ens Tu^on kund, das fu^er mich komen ist ze Wels in der Landschrann, wernhart Spaicher mit Chlag vnd mit schu^eb briefen, die sagten in der lawtt, das im der erwelwirdig (!) herr Brobst Albrecht ze sand florian vnd sein anbalt mit Gewalt sein Müll, die in anerstarben wer von seinem Prueder Vireichen vnd die genant wer di müll ze franleyten, Die selben sein Müll hiet er im ze fromden handen bracht vnd verlihen, des hiet er engolten vmb hundert phunt phenning vnd wolt zu dem gewalt tan haben das recht. Das verantwürt der obgenant Probst von sand florian mit vorsprechen als verr, das nach seiner antwürt vnd nach des Spaiher anchlag vnd Chlag brif sag: an dem erbern geding erfunden vnd ertailt ward zdem rechten, Das es dhain gewalt nicht was noch gesein mocht vnd sol auch der oftgenant Brobst Albrecht von sand florian desselben gewaltz vnd der anchlag gen . . dem Spaicher vnd gegen seinen erben vnd gegen dem Landgericht vnengolten beliben. Vnd hab der Spaicher gegen der vorbenanten Müll ze franleyten icht ze sprechen, das sol er tun mit dem rechten an steten, do er das pilleich tün sol. Mit ürchund des brifs, Geben ze wels, an Montag nach vnser frown tag zder Schiedung Anno etc. Septuagesimo Octauo.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 492