Ich Friderich ze den zeiten Pfarrer ze Obern Holobrunne vergich vnd tu°n chunt allen den, die disen Brief lesent oder heurent lesen, Daz ich reht vnd redleich verchauffet han meinn weingorten, des ein halbez jeuch ist, leit in dem velegroben zenechst dem weingorten, der weilent Chunrat des Peistals gwesen ist, Dem erbern manne Albrehten von Hachenberch vnd seim pru°der hern Jansen dem Priester ze den zeiten Chapplan datz sand Ayten auf dem wograin vmb ains min viertzich pfunt pfening wienner munsze, der seu mich gor vnd gaentzleichen gwert habent. Ich han auch mich des selben weingorten reht furziht getan mit meins Perigmaisters hant hern Gebharts von sand Mertein, der des selben weingorten stiphter vnd Steurer waz an hern Albern stat von Chunring Also, daz der vorgnant Albreht vnd sein pru°der her jans denselben weingorten furbaz ze rehtem perchreht hawen suln ze verchauffen, ze versetzen vnd geben, swem seu wellen, an allen irresal. Auch han ich mich vorgnanter friderich der Pfarrer von Holobrunne mit meinn trewn gesazt, Daz ich den egnanten Albrehten vnd seim pru°der hern Jansen vnd im erben den selben weingorten scherm sol fur mich vnd fur mein erben vnd fur alle ansprach, als Landes reht ist in Oˆsterrich. vnd won Ich oft gnanter Friderich der Pfarrer niht aigens insigels han, Des gib ich den vorgnanten Albrehten vnd hern Jansen seim pru°der vnd ir baider erben disen brief zv eim worn zeug vnd zv einer bestaetigum diser sache versigelten mit meins Perigmaisters hern Gebhartes insigel von sand Mertein. Des sint zeug her Philipp der pfarrer von sand Mertein, her Niclos vnd her Ott sein ped gesellen, Ott der Hu°ter, Chunrat der Smuchenpfening, Seifrid an dem nidern marcht, Friderich der Manseber, Peter sein aidem, Meinhart der schein, Georig der snaizauf, Leubel der snaitzauf vnd ander frum leut genu°g, den deu sach wol chunt ist. Der Brief ist geben nach Christes purt Dreutzehen Hundert jar, darnach in dem dritten vnd zwaintzigstem jar an dem Auffert tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 356, Nr. 362