Wir Gotfrid von Gots gnaden bischof ze Pazzawe tun chunt allen denn die den brif sehent lesent oder ho^erent lesen, daz wir angesehen haben die vleizzigen pet vnd auch den dienst den vns vnd vnserm gotshaus der edel ersam Eberhart von Waltse haubtman ob der Ens vnd unser fleger auf sand Georgenperg ze Pazzawe getan hat und auch noch tut und auch daz der gotsdienst dacz seiner stift den vrawnchloster grabes ordens zu Slierbach in unsern bistumm gemert ward, und haben im wol bedacht und mit gutem willen unsers erwürdigen capitels ze Pazzawe gegeben das lehenrecht und die fürbringung der chirichen sand Kilians ze Wartperg pey der Chrems und aller irr zuchirichen und filialen, daz er das fürbaz vnd sein eriben haben sullen und mugen oder wem si iz rechtlich gebent. Und darumb zu einem geistlichen widerwechsel hat er mit seiner eriben guten willen uns und unserm gotshaus ze Pazzawe gegeben daz lehenrecht der pfarrchirichen dacz Zwetel auch gelegen in unserm bistume also, daz wir und unser nachchomen bischof und unser gotshaus ze Pazzawe daselb lehenrecht der pfarrchirichen dacz Zwetel hinfu^er ewichlich haben sullen an alle irrung, und darüber ze einem urchund des vorgenanten wechssels geben wir im den brif besigelt mit unsern und unsers capitels ze Pazzawe anhangenden insigeln, der geben ist ze Pazzawe am samcztag nach Egidij nach Christs geburd drewzechen hundert jar darnach in dem newn und funfsczkisten iar.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 656f., Nr. 647