"Dem edeln fuersten vnd meinem lieben herren, hern Albert(1), bischolf ze Passaw, enbeut ich, Vlrich von Chrotendorf(2), trewleich meinen dienst. Jch tven chunt ewern gnoden, daz ich dem probst vnd dem armen gotzhaus datz sand Marein Slag(3), lang sol gelten, fvemf vnd dreizzich march loetiges silbers. Vnd wan ich mir begrebnvezz da han erwelt, datz vnser vroewen, schaff ich in ze einem selgeræt zehen march vnd fvemf fuer oppher vnd fuer di chost. Vnd han fuer daz gvet dem egenanten gotzhavs dez satzes datz Epping(4) vnd da pei, den ich von ewern gnoden inne han, vntz an ewer gnad in geantwurt ochthalb phunt geltz vnd den chlainen dienst. Vnd pitt vnd mon evch, mein lieber herr, daz ir gedenchet dar an, daz ich ev mein gvet han in geantwurt auf ewer fuerstleich genad vnd trewe, daz ir den satz durch Got vnd durch seiner lieben mveter Mariam willen bestætiget irm vorgenanten gotzhavs datz dem Slag, vnd den pruedern da selben, ev selbe vnd mir ze einem ewigen sælden. Vnd dev gvet di ich in genant vnd gemaint han, di seint also genant vnd gehaizzen: Pelleins rævet(5), zem Vlech(6), zem Stadel(7), Swobsoed(8), Mveloed(9), dev mvel ze Pehmstorf(10). Vnd dar veber gib ich disem prief versigelten mit meinem jnsigel. Der prief ist gegeben, do von Christes geburd worn drevtzehen hundert jar, darnach in dem sechs vnd zwainzigisten jar, nach vnser vrowen tag in dem heribst dez vreitages."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 118 (S 98), S. 129-130