"Wir, Albrecht(1), von Gottes gnaden hertzog zv Oesterreich vnd zv Steyr, veriehen vnd tven chunt mit disem brief, daz wir den erbern gestlichen leuten . . dem probst vnd dem conuent zv Slegel(3), daz vnser vrowen stift ist, zv voerdrist durch guet vnd durch vnser . . . vnser brueder vnd vnser voruordern hail vnd selde willen, die genad getan haben, vnd tven ouh mit disem brief also, daz si ewichlichen ains in dem jar, swenn ez in fueget, an vnser mautt ze Lyntz(4) vnd an andern vnsern mautten auf dem wazzer, verfueren mugen ein phunt weites saltzes(5) vnd vier phunt chlains saltzes, an mautte vnd an alle ierrung. Vnd do von gebieten wier allen vnsern mauttern vnd amptleuten, die auf der Tvenow6 gesezzen sind, vestichlich vnd wellen, daz si in noch iren dienern, die in disen brief zaigent, dhain ierrung daran tven vnd si daz verfueren lazzen an mautt, als voer geschriben ist. Vnd daz in die genade stête beleibe, geben wier in disen brief zv einem offen vrchunde, versigelt mit vnserm jnsigel. Der geben ist zv Wienn, do man zalt von Christes gebuerde drevtzehen hundert jar, darnach in dem ayns vnd dreizzigistem jar, an suntag in der vasten, so man singet Inuocauit."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 127 (S 107), S. 135-137