Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1331 II 25
Signature: 1331 II 25
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25. Februar 1331 (Montag), Wien
Herzog Otto von Österreich gestattet dem Kloster Schlägl, jährlich ein Pfund weites Salz und vier Pfund kleines Salz an ihren Mauten in Österreich frei vorbeizuführen.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 128 (S 108), S. 135
Current repository:
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Siegel an Pergamentbändchen hängend: Otto, Herzog von Österreich. Großes Reitersiegel, braunes Wachs, rund, 105 mm Dm; linkes Drittel fehlt, Ecken abgebröckelt. Umschrift außen: "+ OTTO DEI GRA[CIA] DUX AVSTR[IE] D[OMI]N[V]S CARNIO ..."; innen: "COMES DE HABSP ... MERV ... BURCH ET LANTG[RAVIUS A]LSACIE." Material: Pergament
Dimensions: 145/160 x 233/250 mm, Plica 22 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: No II. / A: Clas: IV Privil: Rub: a. Sig. 1. / Super inferiorem libertatem salis / 1331 / 4.
Kopialbuch A (1593) 25v.
Kopialbuch B (1597) 30r-v.
K. Rumpler (1980)
Vidimus in Urk 497 vom 28.7.1484, und in Urk 504 vom 8.1.1490.
"Wir, Otto, von Gotes gnaden herczog ze Oesterreich vnd ze Styr(2), veriehen vnd tuon chunt mit disem brief, daz wir den erbern geistleichen levten . . ., dem brobst vnd dem conuent ze dem Slege(3), daz vnser vrovwen stift ist, zv vordrist durch Got vnd durch vnser, . . . vnsrer brueder vnd vnsrer vordern hail vnd selde willen di gnad getan haben vnd tuon ouch mit disem brief also, daz si ewichleichen ains in dem jar, swenne ez in fuegt, an vnsrer maut ze Lintz(4) vnd an andern vnsern mavtten auf dem wazzer verfueren mugen ein phunt weites saltzes(5) vnd vier phunt chlaines saltzes an mautt vnd an alle irrung. Vnd do von gebieten wir allen vnsern mauttern vnd ampleuten, di auf der Tuenow(6) gesezzen sint, vestichleich vnd wellen, daz si in noch iern dyenern, di in disen brief zaigent, dhain irrung dar an tuon vnd si daz verfueren lazzen an alle mautt, als vor geschriben ist. Vnd daz in di gnad stête beleibe, geben wir in disen brief zvo einem offen vrchunde, versigelten mit vnserm jnsigel. Der geben ist ze Wienn, an mentag nach sand Mathie tag des zwelfbotten, do man zalt von Christes geburd driuzehen hundert jar, dar nach in dem ain vnd dreizgistem jar."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 128 (S 108), S. 135-137
Original dating clause: an mentag nach sand Mathie tag des zwelfbotten
Editions:
- UBLOE 6 (1872) 3, Nr. 3.
Secondary Literature:
- Regest: Mayrhofer, Rechtsquellen (1985) 113, Nr. 52b. Literatur: Pröll, Geschichte (1877) 49f.
- Luger, Dissertation (1936) 99, 193.
Language:
Notes:
(1) Albrecht II. der Weise; geb. 1298 auf der Habsburg; Sohn von König Albrecht I. und der Elisabeth von Görz-Tirol; seit 1330 Herzog von Österreich und Steiermark, etwas behindert, daher als der Lahme bezeichnet. Vgl. Hamann, Habsburger (1988) 34f, 440.
(2) Otto der Fröhliche, Bruder des Vorigen; wegen dessen Behinderung zunehmend mit der Herrschaft betraut; vgl. oben Urk 117, Anm 1.
(3) Schlägl unter Propst Ulrich I. (1305-1337).
(4) Linz, eine Mautstelle der österr. Herzöge; vgl. Urk 79f., Anm 6.
(5) Der Salzhandel war für Schlägl seit 1276 von Bedeutung, vgl. Urk 26; mit Vertrag vom 25. Mai 1327 hatte Schlägl von den bayerischen Herzögen die Erlaubnis zum mautfreien Import aus Bayern erhalten; nun wird diese Lizenz für den österreichischen Salzhandel erreicht. Zur quantitativen Erfassung des Salzes (über 24 Tonnen) vgl. oben Urk 121, Anm 7. - Dazu Paul Praxl: Betrifft in erster Linie die Maut in Linz für das auf Inn und Donau oder auf dem Landweg von Hallein über Straßwalchen nach Linz dem Stift zugeführte Salz.
(6) Die Donau ist für Schlägl seit 1251 als Handelsweg von Wichtigkeit; vgl. oben Urk 11.
Places
- Wien
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1331 II 25, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1331_II_25/charter>, accessed at 2024-11-29+01:00
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