"Wir, Ott(1) von Gotes genaden pfallntzcraf ze Rein vnd hertzog jn Bayern, veriehen offenbar an dem brief, wan der ersam probst(2) vnd der conuentt des gotzhaus vnser frawn ze dem Slegeln(3) in dem wald, vns fur habent pracht ir offen brief(4), di wir aigenleich vernomen vnd verhoert haben, also, das das gotzhaus von vns, von vnserm brveder(5), vnd auch von vnserm vetern(6) sæligen, ein freyung habent ewichleichen, ze fveren zaimel(7) in dem jar, als sittleich vnd gewondleich ist, ein pfunt weitz vnd vier pfunt chlaines saltzes(8), vnd di selben freyung bestæten wir in mit disem brief, also, das wir wellen, das dhain vnser mauttner ze Purchausen(9) noch amptman, si an der mautt mit dhainer lay voderung noch irrung dar an nicht beswæren noch ierren, wan wir wellen, das si frey vnd ledich fur varen, an all voderung vnd ierrung. Vnd dar vber ze einem vrchund geben wir in disen brief, versigelten mit vnserm jnsigel. Der geben ist ze Pazzaw, an dem pfintztag vor sand Goerigen tag, do man von Christes gepuerd zalt tausent jar, drevhundert jar vnd im vier vnd dreistgisten jar."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 132 (S 112), S. 139