Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1411 XI 25
Signature: 1411 XI 25
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25. November 1411 (Mittwoch), o. O.
Wernhard der Schurff auf dem Walichenhof und seine Hausfrau verkaufen dem Propst Martin und dem Konvent von Schlägl zweieinhalb Güter zu Zaglau und den ganzen Zehent darauf.Source Regest:
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 260 (S 170), S. 273
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 260 (S 170), S. 273
Current repository:
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Seal: Siegel an Pergamentbändchen anhangend; vgl. auch nächste Urkunde: 1) Wernhard der Schurff. Nur Teil der gelben Schale erhalten.
Seal: 2) Heinrich der Schurff, dessen Bruder. Nur gelbe Schale erhalten.
Seal: 3) Eglolf der Neunkircher, Landrichter zu Velden. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/40 mm Dm. Umschrift: "S [Eglolf Neunk]VRCHER." Wappen nicht erkennbar.
Seal: 4) Thomas der Rasp zu Blumau. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 25/30 mm Dm. Umschrift: "S Thoman Raspen" [?]. Wappen wie Siebmacher, Wappen OÖ, Tafel 77.
Seal: 5) Hanns der Panhalm, Pfleger zu Schallenberg. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 32/40 mm Dm. Umschrift nicht lesbar. Wappen wie Siebmacher, Wappen OÖ, Tafel 65.
Material: Pergament
Dimensions: 240 x 310/320 mm, Plica 40 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Brobst Märtin khauft Zaglaw / 1411 / No. XII. / Clas: I. Aquisit: Rub: b.


Kopialbuch A (1593) 47v-48r.
Kopialbuch B (1597) 68r-69r.
K. Rumpler (1980)
"Ich Wernhardt der Schwrff(1), dye czeytt gesessenn auff dem Walichshoff(2), mein eleychew hawsfraw vnd all vnser eriben, dye wyr yeczwnd haben oder noch hyn fwr chunftigchleych gewynnen, wyr veryehen vnd tuen chuntt mitt dem bryff allen denn, dye yn sehentt oder horentt lesen, das wyr rechtt vnd redleych chawfleych czw chawffen haben geben czw czeytt vnd weyl, do wyr es mitt rechtt wol getuen mochtten, vnd nach vnser nachsten vnd pesten frewntt ratt wyllen vnd gunst dem erwyrdigen vnd geystleychen herren, herrn Merttein(3), probst czue vnser frawn Slag vnd dem wyrdigen goczhaws vnd conventt daselbs, unsrew drythalb guett czue Czagelaw(4) vnd ganczen czehentt darauff, von erst das gancz guett, do der Sygl(5) awff syczd, vnd ayn gancz guett, do dye wytyb(6) awff sycztt, vnd ayn halbs guett, do Stephel Scherrer(7) auff sycztt, vnd dye gelegen synd jn Aygner pharr vnd in Veldner lantgericht, vnd synd lehen von dem obgenantten, meinen genadigen herren, herrn Mertten vnd von dem wyrdigen goczhaws vnd conventt doselbs, vnd gehoertt auch dye chunigstewer(8) von denn obgenantten guettern cze dem obgenantten goczhaws, vmb ein geltt, des vns woll genuegtt hatt vnd wyr gancz vnd gar gerichtt vnd gewertt seyn cze rechtten taegen, vnd an all vnser schaeden. Wyr anttwuertten yn auch dye obgenantten drythalb guett mitt samptt dem obgenantten czehentt aus vnser nwcz vnd gewer in dye yren mitt allen den eren, rechtten vnd gueltten cze holcz, cze veld, cze wayd, cze wysmaed, als von alter her synd chomen vnd als wyr sew yn gehabtt vnd genossen haben, nichcz aussgenuemenn. Wyr seyn der obgenantten guetter vnd czehentt mitt aller yr czwgehoerung des obgenantten goczhaws vnd convencz rechtt gewern vnd fuerstantt fuer alle ansprach an aller der statt vnd yn sein nott vnd duerfft geschychtt, also chawffs vnd landes rechtt yst in dem lanntt ob ob [!] der Enns. Gyeng aber dem obgenantten goczhaws vnd conuentt mitt rechtt an dem chauff vnd gewerschafft ychtt ab, ezz waer mitt geystleychem oder werltleychen rechtt, das schuellen sew als haben, dacz vns vnd vnsern trewn vnd darczue auff aller vnser hab, wo wier dye veberall yndertt haben, ynner landes oder auser landes, auff wasser oder awff lantt, versuechtt vnd vnversuechtt, nichcz awssgenomen. Das yn der chauff also staett vnd vnczebrochen beleyb von vns, dar vber gib ich denn brieff, besigeltt vnd wol bestatt mitt meinen aygenn anhangunden jnsigell, vnd czw einer pessern sycherhaytt, warn vrkuentt vnd czegnuess besygelt mitt meyns lyeben prueder Haynreych des Schuerffen(9) anhangundenn jnsygel, vnd darczue so hab wyr vleyssyg gepetten denn erbern Eglolff denn Newnchyrcher(10) dye czeytt lantrichter czue Velden, vnd denn erbern Thoman denn Raspenn(11) von Plwmaw, vnd denn erbern Hansenn denn Panhalm(12) dye czeytt phleger czue Schallenberkch, das sew des chauffs mitt sampt vns geczewgen seyn mitt yr aller dreyer anhangundenn jnsygeln, jn allen vnd yrn erben an schaden. Geben nach Cristi gepurd vyerczehen hundert jar, vnd dar nach yn dem ayndlefften jar, an sand Kathreyn tag, der heyligen jwnkfrawn."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 260 (S 170), S. 273-274
Original dating clause: an sand Kathreyn tag, der heyligen jwnkfrawn
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 70.
Language:
Notes:
(1) Wernhart der Schurff; vgl. Urk 239, Anm 10 (1405).
(2) Walichshof: Walchshof (urk. seit 1397) Pfarre St. Johann/Wimberg: Schiffmann 2 (1935) 492.
(3) Martin von Toužim, Propst seit 1403: Urk 232.
(4) Zaglau (urk. 1303 Zaglbach: Urk 50, Anm 11); vgl. auch nächste Urkunde!
(5) Siegl, Bauer zu Zaglau. Dieser und die folgenden Bauern werden auch 1413 erwähnt: Urk 265.
(6) Diese Witwe wird 1413 als "Görglin" bezeichnet: Urk 265.
(7) Stephan Scherrer, senior (vgl. nächste Urkunde), Bauer zu Zaglau.
(8) Königssteuer; vgl. oben Urk 48, Anm 10.
(9) Heinrich der Schurff; vgl. nächste Urkunde.
(10) Eglolf der Neunkircher, Landrichter zu Velden (1400/11) nach Strnadt, Velden (1860) 214 (286).
(11) Thomas Rasp zu Blumau; vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 289.
(12) Hans Panhalm, Pfl. Schallenberg: Ebd. 232.
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1411 XI 25, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiASchl/Urkunden/1411_XI_25/charter>, accessed 2025-04-06+02:00
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