Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1456 X 01
Signature: 1456 X 01
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1. Oktober 1456 (Freitag), o. O.
Hanns Großhaupt und seine Hausfrau (Anna), ansässig zu Peilstein, verkaufen ihr Gut zu Exenschlag an Mert Gräsler, den Vikar der Pfarre Peilstein.Source Regest:
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 357 (S 242), S. 385
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 357 (S 242), S. 385
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Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
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Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Hanns Großhaupt zu Peilstein. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/45 mm Dm. Umschrift: ". S hanns groshaubter" (?); wie Urk 302 (S 198), Wappen fehlt!
Seal: 2) Andre Aichperger, Bürger zu Wegscheid. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 25/40 mm Dm. Wie oben Urk 351 (S 241)
Material: Pergament
Dimensions: 175/180 x 310 mm, Plica 20/25 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Plebano de pelstain uenditur possessio in Öchsenschlag / 1456 / No: XI. / A: Clas: IX. Miscell: Rub: a. / Sig: 3.


Keine Angabe.
"Ich Hanns Groshawp(1) an der czeitt gesessen czu Peilstaynn beken fur mich, mein hawsfrawn(2) vnd fur all vnsrer paider erbenn vnd tuen khund offenlich mit dem brieff allen den er furkhumbt dy jnn sehen, horen oder lesen das jch mit wolbedachtem muet vnd guetem willen czu der czeit vnd weil, da ich das rechtlich wol getuen macht, recht vnd redlich khaufflich czu kauffen geben hab mein erib vnd guott czu Oechsenslag(3), da der Freytag(4) yecz auff siczt, gelegen jn Peylstaynnêr pharr vnd jn Veldnaer lantgericht, mit aller seiner czugehorung, dem erwierdigen vnd geistleichen herren, herrn Mertten Graesler(5), an der czeitt vicari czu Peylstain, vmb ain sum gelts, der ich vnd mein hausfraw vnd all vnser paider erben gancz von jem ausgericht vnd bezalt sein warden zu rechter czeitt an allen schaden vnd abgang, vnd dar an vns wol benuegt hatt vnd hin fur benugen schol, jn solher maynnung, das wir vnd all vnser paider erben, frewntt vnd nach khaemen nun furbas zu dem obgenant erib vnd guott vnd seiner czuegehorung khainerlay eribschafft, czueuersicht, ansprach noch fadrung nicht mer haben noch gewingen schullen noch enwellen, mit recht noch an recht, noch suonst in chainen anderen sachen. Wir tuen vns auch des benanten gutts vnd seiner zugehorung genczlich verczeichen in krafft des brieffs, als verkhauffens, verczeihens vnd lannts ob der Enns recht ist vngeuerlich. Wir anntburtten auch dem vorgenanten herrn Mertten Graesler das benant erib vnd guott mit seiner czugehorung genczlich vber aus vnser gewalt, nuecz vnd gewêr jn des benanten herren gewalt, nuecz vnd gewêr, also das er allen seinen nuecz vnd fruemen damit betrachten mag vnd damit henndlen vnd wanndlen nach aller seiner notturfft vnd fugsamchait, an vns vnsrer erben vnd maenikleichs von vnsern wegen irrung vnd einsprechen. Wir sein auch des chauffs sein rechter geweren vnd furstandt fur all rechtlich ansprach, als khauffs, gewerschafft, furstants vnd lanntts ob der Enns recht ist vngeferlich. Waer aber, das jem jrrung oder khrieg darjnnen auff erstuend oder an der gewerschafft seins kauffs abgang hiett oder gebung, des er czu schaden chaem, oder wer vns mit dem gegenburtigen brieff von sein wegen ermanett oder furpringt, wie der schad genant mocht werden, sein slechten warten dar vmb zu gelauben, den schullen vnd wellen wir jem ganczlich ablegen vnd wider cheren. Taetten wir des nicht, so schol vnd mag er denselben schaden allen haben vnd bechamen czu vns, vnsern erben vnd trewn, vnd darczu auff aller vnser hab vnd guett, wo wir das jndert haben, lassen oder gebingen, auff wasser, auff lanntt, besucht vnd vnbesucht, nichts ausgenomen, des mag er sich wol vnder winden, jnnehaben, nuczen vnd niessen so lang, vnczt er haupguetts vnd schadens vollikleich da von bechamen ist, vnd was wir vnd all vnser paider erben, frewnt vnd nach chamen wider das alles retten oder taetten, mit recht noch an recht, des hieten wir alles vnrecht, vnd der benant herr, hêr Mert Grasler, recht vnd gebungen an aller statt. Des czu vrchundt geben wir jem den brieff, beczêugt vnd bestatt mit meins, obgenants Hannsen Groshaubt aygen anhangunden jnsigl, vnd zu pessar zeugnuss haben wir mit vleiss gepeten den erbaren vnd weisen Andre den Aychperger(6) purger zu Wegschaidt, das der auch sein jnsigl an den brieff gehangen hatt, jm vnd sein erben an schaden, dar vnder jch mich, obgenanter Hans Groshaubt fur mich vnd mein hausfrawn vnd all vnser paider erben, frewnt vnd nach chamen verpinden pey vnsern trewn an aydes statt, alles war vnd staett zu halten, das der brieff jnnehalt vnd aus weist, der geben ist nach Christi gepurd vierczehen hundert jar, vnd dar nach jn dem sechs vnd funfzegisten jar, am freytag nach sanndt Michels tag."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 357 (S 242), S. 385-386
Original dating clause: am freytag nach sanndt Michels tag
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 84.
Language:
Notes:
(1) Hanns Großhaupt (urk. 1405); vgl. Urk 239.
(2) Seine Frau wird 1441 Anna genannt: Urk 298.
(3) Exenschlag; vgl. oben Urk 126 (1330)
(4) Freytag, Bauer zu Exenschlag.
(5) Mert (Martin) Gräsler, Vikar zu Peilstein (1456-1464); HB Peilstein (1999) 113.
(6) Andre Aichberger, Bürger zu Wegscheid; vgl. Urk 300 (1444)
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1456 X 01, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiASchl/Urkunden/1456_X_01/charter>, accessed 2025-03-11+01:00
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