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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1459 V 14
Signature: 1459 V 14
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14. Mai 1459 (Montag), Linz
Erzherzog Albrecht VI. von Österreich bestätigt die von seinen Vorfahren dem Stift Schlägl verliehenen Freiheiten, namentlich die mautfreie Salz- und Weinzufuhr, den Wochenmarkt an Samstagen und den Jahrmarkt, die Rodungsfreiheit im Böhmerwald und schließlich die Acht und Bann im Markt Aigen.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 371 (S 255), S. 400
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel (an Kordel aus blauen, gelben und roten Seidenfädenäden hängend): Albrecht VI. Herzog von Österreich. Großes Majestätssiegel. Gelbe Schale, rotes Siegel, rund, 80 x 120 mm Dm. Zweizeilige Umschrift. Sonst wie oben in Urk 368 (S 252); Beschreibung des Siegels in Urk 373 (S 264) Material: Pergament
Dimensions: 290 x 550 mm, Plica 110 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Vber dy wein freyhaytt vnd salcz, auch vber das gricht in aigen vnd wochenmarkt / 1459 / No. II.. / A: Clas: IV. Privil: Rub: b. / a 10.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 70v-71v.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 105v-106v.


      ins.
      Vidimus in Urk 373 vom 30.5.1459 und in Urk 504 vom 8.1.1490.

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        "Wir Albrecht(1) von Gotes gnaden ertzhertzog ze Oesterreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, herre auf der Wynndischen March vnd ze Portenaw, graue ze Habspurg, ze Tyrol, ze Phyrt vnd ze Kyburg, marggraue ze Burgaw vnd lantgraue in Ellsazzen. Bekennen, daz vns der ersam gaistlich vnser lieber andêchtiger vnd getrewr Andre, probst(2) des gotshaus zum Slegel im Muhelland furbracht weylend vnserer voruordern brief, darjnn sein voruordern vnd sein gotshaus in gnaden sein furgesehen, jn sunderhait ist jn von hertzog Rudolffen(3), ertzhertzogen ze Oesterreich etc. seliger gedechtnuss, ain offen vnd freyer wochenmarckt alle sambstag(4) auf desselben gotshaus marckt im Aygen(5) genant ewiclichen gegeben, darnach hat weylend vnser lieber herre vnd vetter kuenig Laslaw(6) als landsfuerste in Oesterreich in seiner bestêttung gemeldet, das der benant probst, sein gotshaus vnd jr nachkomen gefreyet sein, daz sy alle jar fuenfvndzwaintzig fuder weins(7), auch ain phund saltz(8) des grossen pands, vnd vier phund kuffel des klain pands in jren vnd jrs gotshaus notduerfften mautfrey ze fueren haben. So hat auch weylent hertzog Albrecht(9) von Oesterreich jrem richter pan vnd echt(10) verlihen in jrem gericht vber das plut ze richten(11), vnd bat vns diemueticlichen, daz wir als landsfuerste jn solh jr fuerstlich gnad, freyhait vnd gab zu bestetten, auch jn ainen jarmarckt(12) ewigclichen an suntag nach aller heiligen tag alle jar ze halten in dem egemelten jrem marckt von newem ze geben gnediclichen geruchten. Vnd wan nw wir auss soelhen vnserer voruordern briefen vnd bestêttungen billich bewegt werden, demselben probst vnd gotshaws vnser gnad auch zu beweisen, als jn auch des fur etlich ander gotshewser notdurft ist nach dem vnd sy an den Behemischen gemercken gelegen sind. Dauon haben wir jn den obgeruerten wochenmarckt an allen dingen, die man dahin zu marckt bringet, wie die gehaissen sind, dar vnd dannen ze komen zu jren notdurften vnd besuchunge vngeirret mit hohen vnd nidern wegen dartzu ze rossen vnd ze fussen mit allerhannden ware vngeuerlich. Darczu die obgemelt zal weins vnd saltz alle jar, wie das von allter herkomen ist, mautfrey vnd on ander jrrung ze fueren, bestêtt wissenlich mit dem brief. Wir geben jn auch hiemit dahin in das Aygen ainen ewigen jarmarckt, als oben begriffen ist, den alle jar ze halten an suntag nach allerheiligen tag, vnd so lang der dann vngeuerlich weret, mit fuerstlicher freyung ze halten vnd in allen den eren, rechten vnd freyhaiten, als ander vnser stete vnd merckte vnsers lannds ob der Enns haben vnd geprauchen on jrrung meniclichs. Jn solhem allen suellen derselb brobst vnd sein nachkomen auf jren gruenten, auch an jrem gericht vnd jrer gewondlichen mawt vngeirret bleiben, wie sy dann die von allter herbracht vnd genossen haben. Wir maynen auch nach lawt weylund hertzog Otten(13) von Oesterreich brief, wer daselbs in dem Beheimer wald von newem rewtet vnd da heuslich wonet, dacz der zwelf gantze jar nach einander mit den selben newrewten frey sitzen suelle. Wir verleyhen auch demselben gotshaus den pan vnd êchte in jrem marckt am Aygen in der masse, alsofft ain brobst zum Slegel ainen richter setzet, der sol dann denselben pan vnd êcht von vns vnd vnsern erben oder wem wir das emphelhen, emphahen den zu gebrauchen ordenlich, dieweil er dann da richter ist, trewlich vnd on geuerde. Dauon gebieten wir den edeln vnd vnsern lieben getrewen, allen vnsern haubtleuten, grauen, herren, rittern vnd knechten, phlegern, burggrauen, burgermaistern, richtern, rêten, burgern, mauttern, zollnern, ambtleuten vnd allen andern vnsern vndertanen vnd getrewen, gegenwoertigen vnd kuenfftigen, ernstlich vnd wellen, daz sy den obgenanten probst vnd sein nachkomen bey solhen gnaden vnd freyhaiten, auch diser vnserer bestêttung vnd gaben gentzlich bleiben lassen, vnd dawider nicht tun noch des yemand ze tun gestatten in dhain weis, sunder sy dabey von vnsern wegen vesticlich hanthaben vnd schirmen. Das maynen wir mit vrkund des briefs mit vnserm grossen fuerstlichen anhangenden jnsigel. Geben ze Lynntz, an montag in den phingstveyrtagen, nach Cristi geburde viertzehen hundert vnd in dem newnvndfunfczigisten jaren." ||
        Rechts unter der Plica: "Dominus archidux in consilio".
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 371 (S 255), S. 400-402

        Original dating clausean montag in den phingstveyrtagen

        Editions
        • Erstveröffentlichung.
        Secondary Literature
        • Pröll, Geschichte (1877) 93.
        • Aigen-Schlägl (1979) 52f.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (1) Erzherzog Albrecht VI.; vgl Urk 368, Anm 1.
        (2) Andreas Rieder, Propst (1444-1481)
        (3) Rudolf IV. der Stifter (1362) Urk 168f., A 1.
        (4) Aigen, Wochenmarkt an Samstagen: Ebd. A 6.
        (5) Aigen, Markt seit 1362; ebd.
        (6) König Ladislaus Postumus: Urk 342.
        (7) Mautfreiheit für 25 Fuder Wein: Urk 168f.
        (8) Salz-Quantum; vgl. Urk 121, Anm 7.
        (9) Herzog Albrecht (1458-1463); nicht überliefert, wann dieses Privileg erteilt wurde!
        (10) Acht und Bann; vgl. HRG 1 (1971) 25-36, 308-311. - LThK 1 (1993) 1388-1391.
        (11) Blutgerichtsbarkeit, vgl. HRG 2 (1978) 172-175: Hochgerichtsbarkeit.
        (12) Aigen, Jahrmarkt am Sonntag nach Allerheiligen; hier erstmals genannt!
        (13) Herzog Otto der Fröhliche (1325) Urk 117.
        Places
        • Linz
           
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