Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1464 V 29
Signature: 1464 V 29
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29. Mai 1464 (Dienstag), o. O.
Hanns Aichperger zu Fischbach und seine Schwester Kathrei zu Muckenschlag stellen über ein Haus und zwei Hofstätten des verstorbenen Andre Aichperger zu Fischbach eine Verzichtserklärung aus, sodaß diese Güter nun Hans Großhaupt zu Peilstein gehören.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 401 (S 281), S. 438
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Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
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Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Hanns Stadlinger, Marktrichter zu Haslach. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 25/45 mm Dm. Vgl. oben Urk 306 (1445)
Seal: 2) Jakob Lobischinger, Landrichter zu Haslach. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 25/45 mm Dm. Umschrift kaum lesbar. Wappen: Schräger Pfeil inmitten von zwei Sternen oder gekreuzte Spieße wie in Urk 211 (1389) (?)
Material: Pergament
Dimensions: 140/145 x 260/270 mm, Plica 40 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: 1461 [!] / No: XIV. / A: Clas: IX. Miscell: Rub: a. / Sig: 3. / J 30 (?)
Kopialbuch A (1593) 78r-v.
Kopialbuch B (1597) 115r-116r.
"Ich Hanns Aichperger(1), gesessen zw Vischpâch, vnd ich Katrey(2) sein swêster, gesessen zw Mukchenslag, wir wekenen waidew mit ein ander fuer vns vnd vnser erben mitt dem offen wriff allen, dew jn sechntt, herntt lessen, von solher zuspruech vnd erbschaft wegen, so wir gehabtt haben zw vnsern swaegern, zw der Aichpergerin zw Wegschaidt, Andre des Aichperger(3) sollingne witthumb [!] von solher zwspruech wegen, so wir gehabt haben zw dem haws des Andre Aichperger(4) salliger hinder sein lassen haett, vnd zwo hoffstêtt mitt aller zw gehoerung, dew zw dem haws vnd zw der hoffstaett rechtlichen dem dar zw gehoerntt, vnd auff allew andrew farundew hab vnd auff andrer all seiner gueetter, nichs ausgenomen noch hin dan gesundert. Sollich vnser erbschaft, was wir da gehabt haben, nichs ausgenomen, dew selb erbschâft vnd zw spruech, dew geb wir vber vnsseren guetten frewndt vnd swaeger Hannssen dem Graeshawp(5) gesessen zw Peilstain jm vnd sein erben jn kraft des brieffs in solher mainung, das er nu furbas, er vnd sein erben, von der frawen der Aichpergerjn woll ein bringen mag mitt recht oder an recht, wie jm das amb aller westen fueglich ist, mitt der gueettichkaitt, das hatt er vnd sein erben vollingen vnd ganczen gewallt, an zw bringen an vnser staett, alls wir selbs gegenwurttig da ||
waeren. Das ist alles vnser guetlich will vnd wârtt, vnd hatt auch der wenantt Hanns Graeshawp jecz zw Peilstain, vmb vnser erbschaft vnd zwspruech, so wir gehabtt haben auff das Andre Aichperger haws vnd hofstett vnd all seinem guett, das er hinder seiner lassen hatt, vmb solich vnsere zw spruech, da hatt vns der wenantt vnser swager Hanns Graeshawp icz gesessen zw Peilstain, ain sum gelt geben hatt, der vns woll genueegt hatt, vnd furbas genueegen soll, der wir von jm schan ausgericht vnd bezallt sein worden zw rechter weill vnd zewtt, an allen vnseren schaden, vnd wellen jm auch dem wenanten Hannssen Grashawppen, gesessen zw Peilstain, noch nyemantt von vnsern wegen von solher einpringen wegen kainen puerg nicht thuen wellen, wir noch vnser erben, noch nyemantt von vnseren wegen trewlich vnd vngeuerlich. Wir haben auch vleis gepetten Hanns Aichperger gesessen zw Vischpach, vnd Katrej, meiner swester zw Mukchenslag, den erbern vnd weissen Hannssen Stadlinger(6) an der zewtt markchtrichter zw Haslach, vnd Jacoben Lobischinger(7) lanttrichter dasselbs, das sew jrew jnsigll zw pesserer sicherhaitt vnd pestatt an den brieff gehangen haben, doch jn vnd jren erben vnd jnsigll an schaden. Der brieff ist geben, alls man zallt nach Kristj gepurtt jm virzechen hundertt vnd jm vir vnd sechczisten jar, des erichtags vor goczleichnamstag."
waeren. Das ist alles vnser guetlich will vnd wârtt, vnd hatt auch der wenantt Hanns Graeshawp jecz zw Peilstain, vmb vnser erbschaft vnd zwspruech, so wir gehabtt haben auff das Andre Aichperger haws vnd hofstett vnd all seinem guett, das er hinder seiner lassen hatt, vmb solich vnsere zw spruech, da hatt vns der wenantt vnser swager Hanns Graeshawp icz gesessen zw Peilstain, ain sum gelt geben hatt, der vns woll genueegt hatt, vnd furbas genueegen soll, der wir von jm schan ausgericht vnd bezallt sein worden zw rechter weill vnd zewtt, an allen vnseren schaden, vnd wellen jm auch dem wenanten Hannssen Grashawppen, gesessen zw Peilstain, noch nyemantt von vnsern wegen von solher einpringen wegen kainen puerg nicht thuen wellen, wir noch vnser erben, noch nyemantt von vnseren wegen trewlich vnd vngeuerlich. Wir haben auch vleis gepetten Hanns Aichperger gesessen zw Vischpach, vnd Katrej, meiner swester zw Mukchenslag, den erbern vnd weissen Hannssen Stadlinger(6) an der zewtt markchtrichter zw Haslach, vnd Jacoben Lobischinger(7) lanttrichter dasselbs, das sew jrew jnsigll zw pesserer sicherhaitt vnd pestatt an den brieff gehangen haben, doch jn vnd jren erben vnd jnsigll an schaden. Der brieff ist geben, alls man zallt nach Kristj gepurtt jm virzechen hundertt vnd jm vir vnd sechczisten jar, des erichtags vor goczleichnamstag."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 401 (S 281), S. 438-439
Original dating clause: des erichtags vor goczleichnamstag
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 107, Anm 1.
Language:
Notes:
(1) Hans Aichperger, ansässig zu Unterfischbach.
(2) Katrei (Aichperger) zu Muckenschlag; Dorf in der Pfarre Deutsch Reichenau (Rychnov némecký); vgl. Trajer, D. Budweis (1862) 327.
(3) Andre Aichberger zu Wegscheid; urk. seit 1444, nun verstorben: Vgl Urk 300. Name der Frau ungenannt!
(4) Andre Aichberger zu Unterfischbach (seit 1433, nun verst.); vgl. Urk 292.
(5) Hans Großhaupt zu Peilstein, Schwager der Aichperger; vgl. Urk 307.
(6) Hans Stadlinger, Marktrichter zu Haslach (urk. 1442) Urk 299.
(7) Jakob Lobischinger, Landrichter zu Haslach. Hier sei erwähnt, daß unter diesem Landrichter die Zeche der Fleischhauer zu Haslach am Florianitag, 4. Mai 1464, einen ganzen Zehent vom Gute zu Niedernöd in der Pfarre St. Peter der Pfarrkirche Haslach als Stiftung vermacht hat: Pröll, Haslach (1926) 7, Anm 19 (das Original im Marktarchiv Haslach konnte nicht eingesehen werden).
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1464 V 29, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1464_V_29/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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