"In Gotes namen. Amen. Wir Thoman(1) von Gotes genaden abbt zu Hohenfurtt, sand Bernharts orden Prager bistumbs, bekennen vnd tun kund allermenigklich, gegenwurtigen vnd kunftigen, das fur vns jn gegenwurtigkait der vnden geschriben offenwaren notari vnd zewgen komen ist vnd fuerbracht hat der erwirdig in Got her Anndree(2), brobst zu vnnser frawen Schlag jn dem Muehellannd, ainen brief, der hernach geschriben lawtt vnd form von dem wolgeboren herren, herrn Jan von Rosennberg(3) haubtman jn der Slesy, ausgangen vnd bracht fuer, wie er desselben briefs in seiner, seines conuennts vnd gotshaws notduerfftigkait an manigen ennden vnd steten ze brauchen hiet, vnd wann aber derselb brief an soelich ennde, wo er, sein conuent vnd nachkomen desselben briefs nutz haben vnd den brauchen solten, besorglich sey ze bringen, bat er vns mit diemutigen pete angelanngt vnd begert, das wir jm, seinen nachkomen vnd gotshaws desselben briefs abgeschrifft vnnder vnnserm jnsigel, die man Vidimus nennet, geruchten ze geben. Also wo er, sein conuent vnd nachkomen soelh vnnser vidimus fuerbrechten, das dann dem selben ganntzer, vêsster vnd vnzweifelter gelauben gehallten solde werden in aller mass, als dem haubtbrief. Auf soelhs anlanngen vnd begern haben wir, benanter Thoman abbt, nach dem vns soelhs zetun als ainem prelaten zugebuerdt, denselben brief von dem egemelten wolgeboren herren, herrn Jan ausgangen, als oben begriffen ist, aigentlichen gesehen, gelesen vnd jn der vnden geschriben notari vnd zewgen gegenwuertigkait allenthalben nach notdurfft beschawt, denselben brief wir an geschrifft vnd sigel ganntz vnd gar vnuerseret vnd vnzebrochen funden vnd gesehen haben, vnd darumb so haben wir denselben brief von wort zu wort, nichts hindan noch dartzu gesetzt, sunder allain nach seiner lawt vnd rechten form abschreiben lassen, vnd durch den vnnden geschriben notarj jn disew gegenwuertige, offennware form aines vidimus mit seiner vnden geschriben hanndtgeschrifft vnd gewondlichem hanndtzaichen geschafft ze machen, vnd mit vnnserm anhangunden jnsigeln zu bewaren, vnd lawtt ditz gegenwuertig vnnser vidimus ganntz vnd gar mit dem haubtbrief. Hierumb so bekennen wir, das dem vidimus genntzlich vnd volkomenlich in allen artikeln gelaubt sol werden, als dem hernach geschriben haubtbrief, der also lawtt:||
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,Wir, Jan von Rosennberg [...] sunntags vor sand Gilgen tag.‘ [Urk 360: 28.8.1457]||
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Solichs alles ist bescheen ze Passaw jn dem kloster des heiligen krewtz zu Nidernburg(4), von Cristi vnnsers lieben herren geburd tausent vierhundert vnd jn dem fuenf und sechtzigisten jar, des dreyzehennden zynnsiars Romischer zal, des fuenfzehennden tags des moneds januarij, vmb mittag zeit oder dabej, des stuls vnd regiments vnnsers allerheiligisten vaters vnd herren, herrn Paulsen(5), goetlicher fuersichtigkait des anndern babsts des namens, jn gegenwuertigkait der ersamen geistlichen edeln vnd fuersichtigen herren, herrn Hannsen Sewml(6) von Rosenhaim, briester Saltzburger bistumbs, Hannsen Velber(7), Anndreen Schiltperger(8) vnd Hannsen Egker(9), burgern ze Passaw, zu zewgen geuordert vnd gepeten."||
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[NOTARIATSSIGNET] "Et ego Erhardus Prugkner(10), clericus Augustensis diocesis, publicus sacra jmperiali auctoritate notarius. Quia premissis omnibus et singulis, dum sic ut premittitur, fierent et agerentur, vnacum prescriptis testibus presens interfui, eaque sic per omnia fieri vidi et audiuj, jdeo hoc presens vidimus sub forma publicj jnstrumentj, litteras seu priuilegia magnifici viri domini Johannis de Rosis de verbo ad verbum in se continens, per alium fidelem, me alijs prepedito negocijs, diligenter scriptum, exinde de mandato prescripti venerabilis patris, domini Thome abbatis, confeci, subscripsi, publicaui, et in hanc publicam formam redegi. Jpsasque litteras originales superius insertas cum presenti transumpto seu vidimus, debita auscultatione prehabita, per omnia concordare inueni. Jdcirco presens vidimus signo ac nomine meis solitis et consuetis vnacum appensione sigilli prelibati venerabilis patris, domini Thome, abbatis, consignaui, rogatus et requisitus in fidem et testimonium premissorum."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 403 (S 283), S. 440-441