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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1473 IV 05
Signature: 1473 IV 05
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5. April 1473 (Montag), o. O. (Aigen-Schlägl)
Siegmund Gollier und seine Hausfrau Breid verkaufen ihre beiden Burgrechte im Markt Aigen dem Propst Andreas und dem Stift Schlägl.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 447 (S 319), S. 492
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Die Marktgemeinde Aigen. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/45 mm Dm. Wie oben Urk 311 (S 205)
Seal: 2) Mert Oedter zu Götzendorf. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/45 mm Dm. Wie oben Urk 364 (S 248)
Seal: 3) Weikhart Prunhaimer vom Haibergergut. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/50 mm Dm. Wie oben Urk 426 (S 306)
Material: Pergament
Dimensions: 210 x 280 mm, Plica 25 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Brobst Andre kauft 2 purgkrecht auf dem Aigen / 1473. / No XX. / Clas: I. Aquisit: Rub: b: / L 18.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

    x
    "Ich Sigmund Gollier(1), vnd jch Breid sein hawsfraw: Bekennen fur vnns, all vnnser eriben vnd miteriben, fruendt vnd nachkomen, vnd thuen kund aller menigklich, dy den brief hoeren oder lesen, das wir mit wolbedachtem muet vnd gueten willen, nach rat vnd gunst vnnsrer nagstenn vnd pesten fruendt, auch zw der zeit, do wir das rechtlich wol gethun mochten, recht vnd redlich verkaufft vnd ze kauffen geben haben dem erwirdigen jn Gotte vatter vnd geistlichen herren, herrn Andreen(2), brobst zw vnnser frawn Slag vnd seinen nachkomen, vnnser baide purkgrecht jm markcht aufm Aygen, ains(3) gelegen oben zwischen der Rienn vnd des Loy halben purkgrecht, das annder(4) hinder der mawr zw nagst der gassen, mit allen yeren rechtlichen zuegehorung, zw haws, zw veld, wismad vnd wald, nichtz ausgenomen noch hindan gesetzt, vmb ain summ geltz, der wir von jm ganntz vnd gar ausgericht vnd bezalt sein warden, zw rechten tagen vnd weil, an allen schaden. Wir haben jm auch dy obgemelten zway purkchrecht eingeantburt aus vnnsrer nuetz vnd gewer jn dy seinen, mit allen eren, rechten vnd nuetzen, wie wir dann dy genutzt vnd genossen haben, jn solchem form vnd masse, das er nw fueran mit solchem seinem gekaufften guet allen seinen nutz vnd frumb betrachten mag mit versetzen, verkauffen, schaffen, machen vnd geben, wem er wil vnd jm am pesten fuegund ist, an vnnser, aller vnnsrer eriben vnd miteriben, auch menigklichs von vnnseren wegen jrrung vnd hindernuess. Wir sein auch des kauffs sein recht gewer vnd furstannd fur all rechtlich ansprach, wo vnd wie offt jm des not thuet mit dem rechten, alls solchs kaufs vnd gewerschafft der brobstey vnnser fraun Slag vnd lannds ob der Enns recht ist vngeuaerlich. Gieng jm aber daran mit recht icht ab, des er zu schaden kome, wie der schad genant wuerde, den selben schaden allen zw sambt dem hawptguet sol er haben vnd bekomen zw vnns, vnnseren trewn dar zue vnuerschaidenlich auf all vnnserer hab vnd guet, wo wir das jnndert haben, gewingen oder hinder vnns lassen, varund vnd anligund guet, besuecht vnd vnbesuecht, jnner oder ausser lanndes, auf wasser vnd auf lannd, nichtz ausgenomen, das sol alles darumben sein furpfanndt sein ze jnnehaben, nutzen vnd niessen so lang, biz er hawptguetz vnd schadens einkomen ist an menigklichs irrung vnd widersprechen. Ob auch fueran icht annder brief oder vrkund herfuer komen, dy vber dy bemelten zway purkchrecht oder jr ains sagtten, welcherlay dy waren, wo oder von wem das beschaech, dy sullen wider den gegennburttigen brief kain krafft haben, sunder tod, ab, jm, seinen nachkomen vnd gotzhaws an schaden sein. Des zw vrkund gib jch, bemelter Sigmund vnd jch Breid sein hausfraw dem vorgenanten vnnserem lieben herren, herrn Anndren, brobst des bestimbten gotzhaws vnd sein nachkomen den offenn brief, besigelt nach vnnsrer vleissigen bete willen mit der erberen weysen richter, schepphen vnd ganntzen gemain des markchts aufm Aygen anhangunden jnsigel, jn, iren nachkomen, dem markcht vnd jnsigel an schaden. Dar zue haben wir mit vleisse gebeten dy edlen vesten Mertten Oeder(5) zw Getzenndorf, vnd Weigkchartten Prunhaimer(6) dy zeit gesessenn am Haeperg, das sy ir jnnsigel auch an den brief gehangen haben, auch jn, iren eriben vnd jnsigeln an schaden. Darunder wir vnns obgenantte zway kanlewt fur vnns, vnnser eriben vnd miteriben, frundt vnd nachkomen vestigklich verpinden mit vnnseren trewn an aydes stat, jnnehalt des gegenburttigen briefs war vnd staet ze halden, der geben ist an montag nach Judica jn der vasten, des jars do man zalt von Cristi geburt vierzehenn hundert vnd jn dem drewundsibentzigisten jare."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 447 (S 319), S. 492-493

    Original dating clausean montag nach Judica jn der vasten

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Pröll, Geschichte (1877) 86f.


    LanguageDeutsch

    Notes
    (1) Siegmund und Breid (Brigitta) Gollier; 1468 Richter von Aigen: Urk 424.
    (2) Andreas Rieder, Propst (1444-1481): Urk 301, Anm 4.
    (3) Burgrecht zwischen Rinn und Loy, gekauft 3.6.1468: Urk 425.
    (4) Burgrecht hinter der Mauer, nächst der Gassen, 2. 6. 1468: Urk 424.
    (5) Mert Oedter zu Götzendorf; vgl. oben Urk 328, Anm 7.
    (6) Weikhart Prunhaimer, gesessen am Haiberg; war 1468 Pfleger zu Lichtenau: Urk 426.
    Places
    • o. O. (Aigen-Schlägl)
       
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