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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1476 II 24
Signature: 1476 II 24
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24. Februar 1476 (Samstag), o. O.
Wolfgang Schallenberger, Pfleger zu Oberwallsee, verkauft der Gemeinde Haslach für die dortige Frühmeßstiftung St. Nikola sein Gut zu Auerbach in der Pfarre Sarleinsbach.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 461 (S 328), S. 508
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel (Siegel fehlen, nur Pergamentbändchen erhalten): 1) Wolfgang Schallenberger, Pfleger zu Oberwallsee.
Seal: 2) Stephan Schallenberger (1484 Pfleger zu Steyregg)
Material: Pergament
Dimensions: 145 x 385 mm, Plica 30/35 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Khauff Brieff vber das Guett zu Auerpach / N 11.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

    x
    "Ich Wolfganng Schallnberger(1) dieczeit pfleger zu obern Wallssee(2): Bekenn offenlich mit dem brieffe fuer mich vnd all mein eriben, miteriben, vnd tuen kund allen den er fuerkumbt, sehent, hornt oder lesennt, das jch mit gueten willen verkauft vnd zu kauffen geben hab, vnd gib auch wissenlich in kraft des briefs maingklichen der gannczen gemain des markchts zu Haslach(3) vnd jrn nachkomen der loeblichen stifft der frueemess(4) sand Nickla mein guet zu Awrpach(5), da yecz der Paertel(6) auf siczt, mit aller seiner zuegehorung, mit sambt dem eribrecht darauf, gelegen jn Sarleinspekcher pfarr vnd Veldner lanntgericht; das ledigs freis aigen ist, dauon man jaerlich dient zu rechter dienstzeit ain pfunt pfening, zwellf meczen korn, vierundczwainczig meczen habern vnd zway hueener vnd funf helbing kuenigstewr(7) zum Perg gein Velden, vmb ain sum gelcz, der jch von jn ganncz vnd gar gericht vnd beczalt pin warden zu rechter zeit an allen schaden. Darauf hab jch jn das obgenant guet mit aller seiner zuegehorung veber geben vnd eingeantwurtt mit dem gegenburtigen brief vnd mit aller staett, der sew darueber beduerffen, aus meiner nucz vnd gewêr jn dj irn mit allen den ern, rechten vnd nueczen, dj darczue gehorn oder dauon bekomen muegen ze haus, ze hoff, zu holcz, veld, waid, wismadt, wie das alles genant ist, nichts ausgenomen, jn aller mass vnd formb, als jch das jngehabt vnd genossen hab. Darumb verczeich jch mich vnd mein eriben des zu ||
    rechter furczicht wissenlich mit dem brief also, das jch, mein eriben vnd nachkomen, noch ander nyemant von vnsern wegen hinfuer darczue noch darauf kainen zuespruch noch fodrung nymermer gehaben, gewingen sullen noch wellen, weder mit recht noch an recht, jn kainerlay weis angeuer. Sj suellen vnd muegen auch nu hinfur mit dem obgenanten guet all irn frumen nach stifft der frueemess prawhenn, wie sy wellen, es sey mit verkauffen, oder wie sew verlust, an mein vnd meiner eriben vnd an manigklichs jrrung vnd hindernuss. Jch pin auch des obgenanten guetz mit aller seiner zuegehorung jr rechter gewer vnd furstand fur all rechtlich ansprach, wo oder wann jn des mit dem rechten not vnd durfft beschiecht, als soelhes kaufs, freis aigen vnd lanndes ob der Enns recht ist. Gung jn aber daran icht ab, oder das jn jnnert krieg oder jrsail darinen auferstueend mit dem rechten, wie sich das fueeget, des sew zu schaden kaemen, wie dj genant wurden, dj selben abgenng vnd schaeden all glob jch jn ganncz auszurichten vnd wider zu keren, nach irm benueegen, vnd sy sullen das alles haben vnd bekomen zu mir obgenanten Wolfganngen Schallnberger, zu meinen eriben vnd auf aller vnser hab vnd guet, nichts ausgenomen, sich der souil darumb vnder winden, vnczt das sy abganngs vnd schaden aller sachen halben ganncz entricht vnd beczalt sind. Das ist alles vnser guetter willen, wir sein lebentig oder tod, an alles widersprechen, vnd was jch, mein eriben oder ander yemant von vnsern wegen dawider anerhueben kriegen oder rechten wolten, welher lay das war, das haben wir an aller stat verloren, vnd sy gein vns behabt recht vnd gewungen, wo das fur kumbt. Vnd ob icht fueran ellter brieff vnd vrkundt herfuer kaemen, veber das obgenant guet lauttund, vnd jn an jrm kauff des obgenanten guecz als freis aigen schaden pringen moechten, dj selben brieff vnd vrkund sullen ab vnd tod, kraftlos vnd vernichte sein, sunder wider den gegenbuerttigen brieff kain mangel noch schaden nicht pringen, treulich vnd vngeuerlich. Veber das alles zu ainer warn, staetten vrkundt vnd kauf gib jch jn egenanter Wolfganng Schallnberger den brief, besigelt vnd meinem aigen anhangunden jnsigel vnd zu zeugnuss hab jch gepetten den edlen vesten Steffann Schallenberger(8) meinen lieben brueder, das er sein jnsigel auch an den brief gehanngen hat, jm vnd seinen eriben an schaden. Darunder jch mich egenanter Wolfganng Schallnberger vnd fuer all mein eriben verpint mit meinen trewn in aides weis, alles staett zu hallten jnhalt des briefs, der geben ist nach Kristj gepuerd vierczehen hundert vnd sechsundsibenczigisten jar, an sand Mathias tag, des heyligen zwelfpoten."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 461 (S 328), S. 508-510

    Original dating clausean sand Mathias tag, des heyligen zwelfpoten

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Pröll, Haslach (1926) 6.


    LanguageDeutsch

    Notes
    (1) Wolfgang Schallenberger (urk. 1465-1480), Pfleger zu Oberwallsee bei Feldkirchen; Sohn des Balthasar (vgl. Urk 347) und der Agnes geb. Gruber; vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 319.
    (2) Oberwallsee bei Feldkirchen; vgl. oben Urk 37f., Anm 12.
    (3) Haslach, Marktgemeinde.
    (4) Haslach, Frühmeßstiftung.
    (5) Auerbach, Pf. Sarleinsbach; vgl. oben Urk 53, Anm 29.
    (6) Pärtel, Bauer zu Auerbach.
    (7) Königsteuer zu fünf Hälbling (à 1/2 Pfennig): Kroha, Numismatik (1997) 200.
    (8) Stephan Schallenberger (urk. 1459-1487), Bruder Wolfgangs; 1484 Pfleger zu Steyregg: Siebmacher 319.
    Places
    • o. O.
       
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