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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1476 II 17
Signature: 1476 II 17
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17. Februar 1476 (Samstag), o. O.
Caspar Sigstain in der Zell bei Velden (Kleinzell) und seine Hausfrau kaufen von Propst Andreas und dem Konvent von Schlägl drei ganze und vier halbe Zehenten von einem Gut und sechs Hofstätten zu Kleinzell als Leibgeding (ein halbes Pfund Pfennige) und stellen darüber einen Revers aus.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 460 (S 327), S. 507
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Mert Oedter zu Götzendorf. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/50 mm Dm. Sonst wie oben Urk 364 (S 248)
Seal: 2) Siegmund Vorauer, Land- und Marktrichter zu Haslach. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/55 mm Dm. Wappen: Schild, darin ein Rad mit vier Speichen, darunter drei Sterne. Umschrift: "Sigillum ~ Sigmvndi ~ Vorauer".
Material: Pergament
Condition: Textverlust durch Mäusefraß
Dimensions: 150 x 245 mm, Plica 15/20 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: decimale quartale / 1476 / Sigstain jn der Zell / N: I. / A: Clas: II Alienat: Rub: b. Sig: 2.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

    x
    "Ich Caspar Sigstain(1), gesessen jn der Zcell(2) bey Vellden: Bekenn fuer mich, mein hausfrawen, mein kinder vnd meine enengkel vnd all vnnser eribn, vnd thun kund mit dem gegennbuerttigen brief allermênigklich, das jch [...](3) den erwirdign jn Gotte vattern vnd geistlichen herren, herrn Andreen(4) brobst, Egidy(5) prioren vnd dem ganntzen conuent des w[irdi]gen gotzhaus vnnser fraun Slag, auf mich, mein hausfrawn, meine kinder vnd der selbn kinds kinder bringt, jn zal drej sipp[en d]as die elich gebornn sein oder werdn, gekaufft hab ain leibgeding der zehent hie jn der Czell auf den gruenten vnd stuekch[en, so] hernach geschribn: Von erist auf dem guet, do Caspar Sigstain auf sitze; jtem auf ainer hofstat, do Rueprecht Praiten[uel]der(6) sitzet; jtem auf ainer hofstat, do Vlrich Sigstain(7) sitzet; auf den beruertten drein stuekchen ganntzen zehennt; jtem aber auf [ain]er hofstat, do Hanns Weber(8) sitzet; jtem auf ainer hofstat, do Jorig Praitenuelder(9) sitzt; jtem auf ainer hofstat, dj des Lienhart Weber(10) [...] nebn Joerigen Praitenuelder gelegen; jtem auf ainer hofstat, do Sigmund Smid(11) sitzet; auf den egenantten vier hoffstetn halben zehent, dauon wir dann jaerlich jn das bestimbt jr gotzhaus oder wem sy das schaffen ze gebn, raichen vnd dienn soelln vnd welln ain halb phund phening landgaebiger muenss zu rechter dienstzeit vnd nicht mer, vngeuaerlich. Ob wir jn aber darjnne verzugn wider yern willen vnd jn solchn dienst vorhieltn vnd nicht ausrichteten oder richten woldten, als dannen moechten sy oder ir nachkomen sich der beruertten zehent aller vnd yeder mit aygem gewalt vnbeklagt vnd vngehindret allermênigklich wider einziehen, selbs nuetzen oder anderen verlassen, damit hanndln vnd thun, alls mit anderen des gotzhaus gulten vnd guetern, vngeuarlich. Wann dann jch obgenantter Sigstain, mein hausfraw, meine kinder vnd der selben meiner kinds kinder, dj elich gebornn sein oder werdn, alle mit tod verganngen sein, es sein dj zehent jn vnnsrer gewalt oder anderer, den wir vnnser leibgeding darauf verkaufft hietn, vnd zu was zeit oder mit was nuetzen dj funden wuerden, alls dannen vnd damit sollen sy jn vnd yerm gotzhaus wider haim geen an mênigklichs jrrung vnd hindernuss. Ob vnns dann not beschaech, zwischen der zeite das beruerete leibgeding ze verkauffenn, so sollenn wir sy oder dy jren nachkomen das am eristn anpieten; wolten oder moechten sy es aber nicht kauffen, so solln wirs gebm ainem vnserm genossen, dauon sy jrs dienst jarlich bekomen moegn, vnd solchs widerfals nach vnnserem abganng gewarttend sein vnd kainem annderen, der jn ze vebersweng waere. Des zw vrkund gib jch obgemelter Sigstain den brief, verfertigt vnd wolbestaett mit des edln vesten Mertten Oeder(12) zu Getzenndorff, vnd des erberen weisen Sigmunden Vorawer(13) an der zeit lanndrichter vnd markchtrichter zu Haslach, baider anhangunden jnsigel, dj jch mit vleiss darumben gebeten hab, jn jren eribn nachkomen vnd jnsigel an schadn. Darunder jch mich obgenantter Sigstain fur mich mein hausfrawn kinder vnd enengkel all vnnser eribn miteriben, fruendt vnd nachkomen vestigklich verpind mit meinen trewn an aydes stat, jnnehalt des briefs war vnd stat ze halldn. Der gebn ist ann sambstag vor sannd Kathreintag des jares, do man zalt von Cristj geburd vierzehenn hundert vnd jn den segsundsybenntzigisten jaren."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 460 (S 327), S. 507-508

    Original dating clauseann sambstag vor sannd Kathreintag

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Pröll, Geschichte (1877) 87.


    LanguageDeutsch

    Notes
    (1) Caspar Sigstein, wohl am großen Sigsteinhaus ansässig: Kleinzell 3. Vgl. Heimatbuch Kleinzell (1995) 157.
    (2) Zell bei Velden: Kleinzell; vgl. oben Urk 307, Anm 2.
    (3) In [...] Textverlust durch Mäusefraß.
    (4) Andreas Rieder, Propst (1444-1481). Die Pfarre Rohrbach hatte seit 1451 Besitz in/bei Kleinzell: Grüblein bei Apfelsbach, Urk 338 (S 228); diese und andere Stiftungen sind später (von den Schallenbergern?) an das Stift Schlägl gekommen, aber nicht in dokumentarischer Form bezeugt.
    (5) Egidy: Ägidius, seit 1466 Prior; vgl. Urk 362, Anm 8.
    (6) Ruprecht Breitenfellner, Hofstätter in Kleinzell.
    (7) Ulrich Sigstein, ansässig wohl am kleinen Sigsteinhaus: Kleinzell 2.
    (8) Hanns Weber, Hofstätter in Kleinzell.
    (9) Jörg Breitenfellner, Hofstätter in Kleinzell.
    (10) Lienhart Weber, Hofstätter in Kleinzell.
    (11) Siegmund Schmied, Hofstätter in Kleinzell.
    (12) Mert Oedter zu Götzendorf; vgl. oben Urk 328, Anm 7.
    (13) Siegmund Vorauer, Land- und Marktrichter zu Haslach (urk. seit 1466); stammte wohl aus Vorau bei Peuerbach; vgl. Urk 532, + 1497 in Wien. Seine Frau war Dorothea Ölpeck, Bürgerstochter aus Haslach. - Vgl. Pröll, Haslach (1926) 9-14. - Heimatbuch Haslach (1992) 140-143.
    Places
    • o. O.
       
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