"Ich Kuentz Pugspawm(1), dy zeit zw Kunigsteten. Bechen vnd thue kundt aller meniklich in kraft des briefs, dy in sehen, horen oder lesen, das ich mit wolbedachten muet vnd guetten willen zw da zeit, da ich das wol gethuen hab muegen, zw kauffen hab geben, vnd gib zway virtaill weingarten, gelegen an der Feldlewtten(2), dy iaerlich dient zway perg virtail most in dem lesen, dem erwirdigen vnd geistlichen herren, herren vnd vatter Vlrichen(3), abbet zw vnnser lieben frawen Slag, vnd dem erwirdigen conuent doselbs, vmb ein summa geltz, da ich gantz vnd gar bezalt vnd entricht pin, das sy nu weitter mit dem obgenanten weingarten iren nutz vnd frumb damit muegen betrachten mit verkauffen, vermachen, wem vnd wie sy wellen vnd verlust, an allen meinen vnd meiner eriben vnd frawndt hindernus vnd irrung. Des zw vrkund gib ich dem obgemelten herren vnd conuent dy zettel, veruerdigt mit des edeln vnd vesten Fridrichen Grueber(4), dy zeit ambtman zw Kunigsteten, vnd Pernhart Mueessler(5), dy zeit richter doselbs, mit ir paider fuergedruckten petschaft, dy ich flewssig darvmb gebeten hab, doch in vnd iren eriben an schaden. Dy geben ist nach Cristi gepurt virzehen hundert vnd darnach in dem zway vnd newzigisten iar, an des heyligen margrauen sannd Leopoldentag."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 515.b (S 365), S. 578-579