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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1498 X 11
Signature: 1498 X 11
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11. Oktober 1498 (Donnerstag), o. O.
Kaiser Maximilian I. bestätigt dem "Abt" und Konvent von Schlägl die von seinem Vater, Kaiser Friedrich III. dem Kloster verliehenen Privilegien.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 543 (S 383), S. 610
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel an einer gelb-rot-braunen Kordel hängend: Kaiser Maximilian I. Großes Majestätssiegel. Gelbe Schale, rotes Siegel, rund, 70/100 mm Dm. Wappen mit sieben Schildern: Mitte Bindenschild mit Herzogshut. Oben Reichsadler mit Kaiserkrone. Reihum die Wappen der Länder von links: Ungarn, Kärnten, Tirol, Steiermark und Burgund. Zwischen den Schildern Jahreszahl 1494. Material: Pergament
Dimensions: 430 x 620 mm, Plica 90 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rechts unten auf der Plica: "Commissio domini jmperatoris in consilio."Rückseite: R[egistra]ta / Confirmatio der mautt vnd der andern priuilegien / 1498 / N: III. / A: Clas: IV. Privilegia. Rub: c. / 19.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 115r-v.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 163r-v.


      ins.
      Vidimus in Urk 545 vom 11. Dez. 1498.

        x
        "Wir Maximilian(1), von Gots gnaden Römischer künig, zu allenn tzeiten merer des reichs, zu Hungern, Dalmacien, Croatien etc. künig, ertzhertzog zu Österreich, hertzog zu Burgundi, zu Brabannt, zu Gheldern etc. graue zu Flanndern, zu Tyrol etc. Bekennen für vnns vnd vnnser erben offennlich mit disem brief vnd tun kundt allermenigklich, daz vns der ersam geistlichen, vnnser lieben andechtigen ~ der abbt vnd conuent zum Slegel(2) drey brief von weilennt vnnserm lieben herren vnd vatter, dem Römischen kayser etc. löblicher gedechtnuss ausganngen, fürbrachten, die von wort zu worten hernach geschriben steen vnd also lautten:||
        ||
        ,Wir, Fryderich [...] im ersten jarenn.‘ [Urk 376: 9. Okt. 1459]||
        ||
        ,Wir, Friderich [...] ainsunddreyssigisten jarenn.‘ [Urk 505: 1. Feb. 1490]||
        ||
        ,Wir, Friderich [...] vierunddreyssigisten jarenn.‘ [Urk 511: 25. Juni 1492]||
        ||
        Vnd baten vnns diemütigklichen, daz wir als regirennder herr vnd lanndtsfürst jn die berürten brief, auch all annder jr vnd des bestimbten jrs gotshaws priuilegia, freyhait, gnad, hanndtuesst vnd löblich gewonhait genedigklich zu confirmirn vnd zu bestetten geruchten. Haben wir angesehen der gemelten closterlewt diemütig bete, auch den löblichen gotsdinst, so in dem obbestimbten jrm gotshaws on vnnderlos volbracht wirdet, des wir auch taylhafftig zu werden verhoffen, vnd jn dardurch vnd von sönndern gnaden dieselben brief, priuilegia, freyhait, gnad, hannduesst vnd löblich gewonhait genedigklich confirmirt vnd bestett wissenntlich mit dem brief, was wir daran confirmirn vnd bestetten süllen. Also daz die in allen jrn puncten vnd artikeln darinnen begriffen genntzlich bey krefften beleiben vnd die vorgemelten closterlewt vnd jr nachkomen sich der gebrauchen vnd geniessen mügen, vnd von nyemannds dawider gehanndelt noch getan werden sülle in dhain weyse vngeuerlich. Vnd gebieten dauon den edeln vnnsern lieben getrewen, allen vnsern hawbtlewten, lanndtmarschalhen, gra.en, freyen herren, rittern vnd knechten, verwesern, vitztumben, phlegern, burggra.en, lanndtrichtern, burgermaystern, richtern, reten, bürgern, gemainden vnd allen anndern vnnsern ambtlewten, vnndertanen vnd getrewen ernnstlich vnd wellen, daz sy die obgenannten closterlewt vnd jr nachkomen bey den obberurten jren briefen, priuilegien, freyhaiten, gnaden, hanndtuessten vnd guten gewonhaiten vnd diser vnnserr bestettung berublich vnd on jrrung beleyben, sy der gebrauchen vnd geniessen lassen vnd dawider nicht dringen, bekumern noch besweren, noch des nyemands annderm zu tun gestatten in dhain weyse, als lieb ainem yeden sey vnnser swere vngnad vnd straffe zuuermeyden. Das ist vnnser ernnstliche maynung. Mit vrkundt des briefs. Geben an phintztag vor sannd Colmanstag. Nach Cristi geburde viertzehen hundert vnd im achtundnewntzigisten, vnnserr reyche des Römischen im dreytzehenten vnd des Hungrischen im newndten jarenn."||
        ||
        Rechts unten auf der Plica: "Commissio domini jmperatoris in consilio."
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 543 (S 383), S. 610-611

        Original dating clausean phintztag vor sannd Colmanstag

        Editions
        • Erstveröffentlichung.
        Secondary Literature
        • Pröll, Geschichte (1877) 109.
        • Aigen-Schlägl (1979) 53.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (1) Maximilian I. Sohn des Kaisers Friedrich III. und der Eleonore von Portugal. Geb. 1459 in Wiener Neustadt, + 1519 in Wels, begraben in Wiener Neustadt. 1486 zum römischen König gewählt, Kaiser seit 1493. Vgl. Hamann, Habsburger (1988) 357-361. - H. Wiesflecker, K. Maximilian I. Biographie in 5 Bänden (1971-1986)
        (2) Schlägl unter Propst Johannes IV. Großhaupt; der Abttitel hat sich in der kaiserlichen Kanzlei offenbar noch von "Abt" Ulrich Seckler (1490/93) erhalten.
        Places
        • o. O.
           
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