Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1506 XII 22
Signature: 1506 XII 22
Add bookmark
Edit charter (old editor)
22. Dezember 1506 (Dienstag), o. O.
Hanns Schopper, Bürger zu Haslach, verkauft an Hanns Schneider und Hanns Meltzner, beide Bürger zu Haslach und Zechleute des St. Nikola-Gotteshauses, seinen Zehent auf dem Hof und der Mühle zu Zaglau bei Haslach.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 563 (S 400), S. 634
Current repository:
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Siegel an Pergamentbändchen hängend: Die Marktgemeinde Haslach. Braunes Wachs, durch Brand geschwärzt, Fragment, rund, 60/50 mm Dm. Von der Umschrift nur "Haslach" zu lesen. Original vgl Urk 444 (1472) Material: Pergament
Dimensions: 230 x 320/330 mm, Plica 20 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Zehet auf Zaglaw vnd der selbigen myll betreffend / 1506.
Keine Angabe.
"Ich Hanns Schopper(1), burger zw Haslach: Bekenn für mich, mein hawsfraw, all vnnsser erbm offennlich mit dem brieff allen den er furchwmbt, das jch durchslecht zw ainem stätten ewigen khawff käwfflich ze khawffen gebm hab, gib awch wissennlich mit krafft des brieffs nach dem aller pessten form vnd rechten, so es dann yetzo oder hinfüran zw ewigen zeytten nach des lanndes ob der Enns krafft vnd macht kan habm soll vnd mag, den erbern Hannsen Schneyder(2) vnd Hannsen Meltzner(3), baiden burgern zw Haslach vnd derzeit zechlewtt, jnnhaber vnd verweser des wirdigen gotzhaws sanndt Nicla(4) daselb, auff dem hoff zw Zaglaw(5) vnd auf der müll(6) daselbs, vberall ganntzen zehennt mit seiner zugehorung, jnn sanndt Steffanns pfarr vnd Wächsenwerger lanndtgericht gelegen, vnd jst freys aygen, vmb ain suma gellts, des sy mich an statt bemellts gotzhaws mit ganntzer zallung awsgericht vnd ganntzlich gewertt, nach meinem pessten benügen vnd an allen meinen schaden, daran mich mein hawsfrawn, all vnnsser erbm woll benügt vnd furan zw ewigen zeitten benügen sollen. Alzo der mainung das wir, all vnnsser erben, noch annder yemanntts von vnnsern wegen itz noch hinfür darauff noch darnach deshalbm nimermer khainen zuspruch, recht, ansprach, worttung noch vordrung nicht mer haben gewinnen sollen noch wellen, weder mit recht noch an recht, geistlich noch welltlich, in dhainerlay weis angefär. Sew vnd all ir nachkomen mügen nun füran damit woll allen yern nütz vnd frwmbmen hanndlen vnd schikhen nach yerer notdurfft vnd fugsambkhait, selbs jnnhabm, vessnen, nützen, nüssen, versetzen, verkawffenn, schaffen, machen, gebm, wem vnd wie sew verlust vnd guet zimbt, als mit anderm des wirdigen gotzhaws zw Haslach aigenhafften guett, an vnnser, aller vnnsser erben vnd manigklichs von vnnssern wegen yrrung vnd einsprechen. Wir vnd all vnnsser erben sullen vnd wellenn des bestimbten zehennt vnd des kawffs yr vnd yerer nachkomen recht gwern vnd fürstanndt sein für all rechtlich ansprach mit dem rechten, so offt in das not beschiecht, als dann solhs kawffs, gwerschafft vnd freys aygen des lanndes Osterreich ob der Enns recht jst. Ging aber an solhem kawff vnd gwerschafft mit recht jcht ab, oder das jnn oder obenannten gotzhaws aingerlay krieg oder ansprach darjnn auferstünde, des sew schaden nämen, den selben schaden allen zw sambt dem hawbtguet globen wir in widerzekeren vnd wellen sy deshalben an allen schaden hallten. Es ist auch mer beredt, was wir brieff, geschrifft oder annders vber dy benanntten zehennt haben, dy sullen vnd wellen wir jnne mit sambt disem briff auch vber geben. Ob aber hinfür icht brieff fürgezogen würden, dy disem brieff schaden möchten bringen, dye selbigen brieff dy sullen ganntz krafftlos, töd vnd ab sein, vnd wider disen brieff kain krafft noch macht hinfür nicht haben. Mit vrkhundt des brieffs, den jch benanntter Schopper darumb gib, besigillten mit der ersamen, weisen N. richtter vnd ratte des margkts zw Haslach anhanngunden markht jnnsigill, darumb jch ir weishait inhallt ains pedtbrieffs mit vleys gebeten habe, doch in allen, iren nachkomen an allen schaden. Geschehen vnd geben an ertäg nach sanndt Thomans tag, des heiligen zwelfboten, als man schreibt nach der geburd Cristi fünfftzen hundert vnd sechssten jaren."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 563 (S 400), S. 634-635
Original dating clause: an ertäg nach sanndt Thomans tag, des heiligen zwelfboten
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Keine Angabe.
Language:
Notes:
(1) Schopper, Hanns und Ursula, haben diese Objekte am 12.1.1502 gekauft: Urk 555, Anm 6.
(2) Hanns Schneider, Bürger zu Haslach und Zechpropst.
(3) Hanns Meltzner, Bürger und Zechpropst: Urk 544, Anm 2 (1498)
(4) Haslach, Kirche St. Nikolaus.
(5) Hof zu Zaglau bei Haslach; vgl. oben Urk 555, Anm 4.
(6) Zaglaumühle: Ebd. Anm 5.
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1506 XII 22, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1506_XII_22/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success