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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1526 II 26
Signature: 1526 II 26
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26. Februar 1526 (Montag), o. O. (Velden)
Siegmund Turnvischer, Bürger zu Neufelden, und seine Frau Barbara, verkaufen dem Propst Siegmund Zerer und dem Stift Schlägl die halbe Mooswiese, nächst der Wultauer Straße und am Wald gelegen.
Source Regest: 
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 587 (S 421), S. 660
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel (einst an Pergamentbändchen hängend): Hanns von Nustorff zu Tutling, Pfleger zu Tannberg und Velden. Siegel fehlt, am Pergament erinnert nur noch die Perforation daran.
Material: Pergament
Dimensions: 130/140 x 380/385 mm, Plica 30 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: No: XXVI. / Clas: I Aquisit: Rub: b / Tuernvischer.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

    x
    "Ich Sigmundt Turnnvischer(1), burger zw Neunvelldenn, vnd jch Barbara sein eliche hausfraw: Bekennen fur vnns, auch fur all vnnser erbenn vnnd nachkomen offennlich mit dem brief, wo der furkumbt zuuerlesenn, wissenntlich in crafft des briefs, vnnd thun kunth aller menigclich, das wir recht vnnd redlich, auch von merers vnnsers nutz wegen, vnnd do wir solichs wol macht zu thun gehebt, verkaufft vnd zu kauffen gebenn haben, gebenn auch hiemit dem erwirdigenn in Gott vnnd geistlichenn herren Sigmunden(2), brobste zum Schlegl, auch ainem ganntzenn conuennt doselbs vnnsern tail an der wiß genannt die Moswiß(3) zu nägst an Wultawer straß(4) stössendt vnnd am waldt gelegenn, so vnns halbe zu[ge]hört hat vnnd erblich an vnns komen von vnnserm lieben schweher Jacobenn Rabeckh(5) von Rabach, wie wir dann dieselb wiß ein zeit jnngehebt, genutzt, gerannt vnnd geuannt habenn, nichts ausgenomen noch hindan gesetzt. Demselbenn nach habenn wir die gemelt wisen mit allen ern, rechten, nutzen vnnd gepreuchen, auch wie die mit marchen vermarcht ist, vnnd wie wir dieselb wiß ein zeit jnngehabt vnnd genutzt habenn, bey clain vnnd groß, nichts ausgenomen, obemellttem vnnserm genedigenn herrn, brobst Sigmunden zum Schlegl, auch seinen nachkomen, gäntzlich durch ainen durchgeundenn vnnd stätten ewigen kauf vbergebenn vnnd eingeanntwort mitsambt den alltten brieflichenn vrkunden daruber lauttundt, aus vnnser nutz vnnd gwer jn seiner gnaden nutz, gwer vnnd geprauch. Also, das nu obemelter her Sigmundt brobste oder sein nachkomen furon die bemelt wiß mogenn jnnhaben, nutzenn, niessen, ranntten, vanntten, verkomern, verkauffen, versetzen vnnd damit hanndlen, thun vnnd lassen, als mit annderm jrm aigennthafften, erkaufftenn vnd bezalltem guet. Vnnd wo vber kurtz oder lanng zeit ellter brief vber die wiß herfur kamen, dieselben brief sollen kain crafft habenn, sonnder ab vnnd tod sein. Darumb hat vnns obemelter, vnnser genediger herr brobst Sigmundt, berait gebenn vnnd bezallt ain genugsame suma gelts guetter lanndswerunng zw rechter weil vnnd zeit, an allen vnnsern schaden, daran vnns ytz vnnd furon zu ewigenn zeitten wolbenugt vnnd benuegen sol. ||
    Darauf verzeyhenn wir vns auch fur all vnnser erben vnd nachkomen der gemeltten halben wiß vnnd vnnsers tails, souil wir daran gehabt habenn mit allem zugehoren ganntzlich vnd gar zu ewing zeitten vnnd auf ain stets ennde mit dem brief. Also das wir, obemelter Turnvischer, sein hausfraw vnd erben, auch yemannt annder von vnnsern wegen jrrung noch hindernuß aller spruch vnd rechten, geistlichen noch weltlichen, nit mer haben, suchen noch gewynnen sollen noch wellenn, mit noch on recht, wann wir der an allen enden vnrecht vnnd verlorn. Obemelter vnnser genediger brobst Sigmundt, auch sein nachkomen, allenthalben recht behabt vnnd gewunen in kain weis [anders]a zuerdennckhen. Wir wellenn auch des kauffs vnnsers genedigen herrn vnd seinen nachkomen rechter gwer vnd furstanndt sein, auch mit dem rechten vertretten gegen menigclich, vnd wo jnn das not beschicht, treulich on alles geuerde. Des zu vrkund, auch merer sicherhait vnnd becrefftigung des briefs, so haben wir obemelte zway wirtleyt mit sonnderm vnd hohem vleiß erpetten den edlen vnd vessten Hannsen von Nustorff zu Tutling(6), pfleger zu Tannberg vnd Velden, das sein vesst sein aigen jnnsigl offennlich hier angehanngen hat, doch jme, seinen erben vnnd jnnsigl on schadn. Darunnder wir vnns verpunden jnnhalt ains petbriefs, vnd waß der kaufbriefe vermag, stat vnd treulich zu halltten. Zeugen der gepet vmb das jnnsigl sind die ersamen vnd weysen Peter Sarleinspeckher(7), richter zu Veldn, Sigmundt Pinter(8) vnd Caspar Scherer(9), bed burger doselbs zu Veldn. Gebn vnd beschehen an montag nach dem sonntag Reminiscere, von Crisstj geburde funftzehen hundert vnnd jm sechs vnnd zwaintzigisstenn jarn."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 587 (S 421), S. 660-661

    Original dating clausean montag nach dem sonntag Reminiscere

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Pröll, Geschichte (1877) 116.
    • Haßleder, Neufelden (1908) 77.


    LanguageDeutsch

    Notes
    (a) Wort klein darübergeschrieben.
    (1) Siegmund und Barbara Turnvischer, Bürger zu Neufelden; wohl Nachkommen von Wolfgang und Afra Turn, Fischer zu Velden: Urk 517 (1493) und Enkel des Hanns Turner: Urk 327 (1450)
    (2) Siegmund Zerer, Propst (1522-1533) Vgl. auch Strnadt, Velden (1860) 212f. (284f.)
    (3) Mooswiese, die Moosau im Revier Oberhaag; vgl. Pichler, Waldbesitz (1997) 49.
    (4) Wultauer Straße, von und nach Untermoldau: Urk 360 (1457)
    (5) Jakob Rabeck zu Rohrbach; wohl Sohn des 1493 genannten Peter Rorbecker zu Velden: Urk 517.
    (6) Hanns von Nustorff zu Tutling (= Tittling, Lkrs. Passau), seit 1525 Pfleger zu Tannberg und Velden durch die Heirat der Witwe des früheren Pflegers Hanns von Tannberg: Haßleder, Neufelden 77.
    (7) Peter Sarleinspecker, Richter zu Velden.
    (8) Siegmund Pinter, Bürger zu Velden, Zeuge.
    (9) Caspar Scherer, Bürger zu Velden, Zeuge.
    Places
    • o. O. (Velden)
       
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