Charter: Urkunden (1158-1702) 1360 I 21
Signature: 1360 I 21
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1360 Januar 21, Wien
Anna, Gilgein's Hausfrau von Florenz, verkauft dem Schottenkloster zu Wien ein halb Pfund und zwölf Pfennige Burgrechts-Zinsen auf acht Häusern und Weingärten in der Neunburgerstrasse vor dem Schottenthore zu Wien.Source Regest:
HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 303, Nr. 268
HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 303, Nr. 268
Aus einem Copialbuche auf Pergament saec. XV.
Ich Anna Gilgeins hausvraw von Florencz vergich vnd tun chunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chumftig sind, das ich mit meiner erben guten willen vnd gunst, mit wolbedachtem mut vnd mit veraintem Rat meiner nechsten vnd pesten frewnt, zu der zeit, do ich es mit Recht wol getun mocht, vnd mit meins gruntherren hant des erbern geistlichen fuersten Abtt Clementen dacz den Schotten ze Wienn verkauft han ein halb phunt phenning vnd zwelif phenning Wienner munzze Ewigs purkrechts, die mich anerstorben sint von meinen Een, dem alten Herboten auf der Sewln, dem got genad, vnd mir mit furczicht vnd mit lozz an rechter tailung geuallen sint, die ich gehabt han auf acht bestiften hofsteten vnd auf acht bestiften hofsteten weingarten hinden daran, hinder ainer iglichen bestiften hofstat ein hofstat weingarten, gelegen auf der Newnburgerstrazze vor Schottentor ze Wienn aneinander, oberthalb zenagst Chunraten von Prunn vnd nyderthalb zenagst Wernharten dem Cheufel, da man von der egenanten gult alle Jardint den erbern geistlichen herren dacz den Schotten ze Wienne sechs vnd dreissig Wienner phenning ze gruntrecht vnd nicht mer. Vnd sint das auch die holden, die die egenant gult gancz dient mitsambt dem vorgenanten gruntrecht von den egenanten bestifften hofsteten vnd von den acht hofsteten weingarten hinden daran, des ersten Albrecht der Penzinger von seiner hofstat dient an zwen fumfczig Wienner phenning, darnach Stephan der Nunnenknecht von seiner hofstat dient dreizzig wienner phenning, darnach Vlrich der Scher von seiner hofstat dient fumfczehen Wienner phenning, darnach Fridreich der Flekch von seiner hofstat dient fumfzehen Wienner phenning, darnach Chvnrat der Pawr von seiner hofstat dient fumfzehen Wienner phenning, darnach Jans der Lebschon von seiner hofstat dient fumfzehen Wienner phenning, darnach Vlreich Ludweigs Sun von seiner hofstat dient fumfczehen Wienner phenning, darnach Chunigund die Reisnerin von ir hofstat dint fumfczehen Wienner phenning. Vnd suln auch Si die vorgenant gult mitsambt dem egenanten gruntrecht miteinander diennen alle Jar an sand Jorgentag mit alle dem nucz vnd rechten, als man ander purkchrecht dient in dem lande ze Osterreich. Die vorgenannt gult han ich recht und Redlich verkaufft vnd geben mit alle den nuczen und rechten, als ich si vnuersprochenleich in purchrechts gewer herbracht han, vmb Sechs phunt Wienner phenning, der ich gar vnd genczlich gericht vnd gewert pin, dem vorgenanten erbern geistlichen herren Abtt Clementen vnd dem Conuent gemain dacz den Schotten ze Wienne vnd allen irn nachkomen, furbaz ledichleich vnd freilich ze haben vnd allen irn frumen damit ze schaffen, verkauffen, verseczen vnd geben, wem Si wellen, an allen iresal. Vnd pin auch ich vorgenante Anna Giligeins hausfraw von Florencz vnd all mein erben der egenanten gult auf den vorgenanten acht bestiften hofsteten vnd auf den acht hofsteten weingarten hinden daran ir recht gewern vnd scherm vor aller ansprach, als purchrechts recht ist vnd der Stat Recht ze Wienn. Wer aber, das Si furbaz mit recht icht chrieges oder ansprach vmb die egenante gult auf den vogenanten acht bestiften hofsteten gewunen, vnd was Si des schaden nement, das suln wir In alles ausrichten vnd widerkern an allen irn schaden, vnd suln auch Si das alles vnuerschaidenlich haben auf vns vnd auf allem vnserm gut, daz wir haben in dem lande ze Osterreich, wir sein lebentig oder tode. Vnd das diser kauf furbaz also stet vnd vnczebrochen beleibe, vnd wann ich vorgenante Anna Giligeins hausfraw von Florencz nicht aigens Insigils enhan, vnd wann auch der vorgenant erber geistlich fuerst Abtt Clement im selb noch seinem Gotshaws mit sein selbs Insigil nichtesnicht besteten mag, darvmb so han ich vleissichlich gepeten die erbern leut meine frewnt hern Leupolten den Polcz, mein Ohem, hern Hainreichen den Chrannest, auch mein Ohem, vnd hern Jannsen auf der Sewln des Jungen Herborts Sun auf der Sewln, dem got genad, mein vetern, das Si dicz kaufs vnd diser sache gezeug sint mit irn insigiln, vnd verpind auch mich ich vorgenante Anna Giligeins hausfraw von Florencz vnder irn Insigiln, alles das stet ze haben vnd ze laisten, das vor an disem brief geschriben stet. Der brief ist geben ze Wienn nach Christes gepurd drewczehenhundert Jar darnach in dem Sechczigisten iar, an sand Angnesen tag der heiligen Junkchfrawen.
Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 303-305
Original dating clause: n sand Angnesen tag der heiligen Junkchfrawen
Language:
Places
- Florenz
- Wien
- Wien, Benediktinerabtei Schottenstift
geographical name
- Newnburgerstrazze vor Schottentor ze Wienn
- Regular Form: Neuburgerstraße vor dem Schottentor in Wien
Persons
- Ehefrau des Gilgein von Florenz, Aussteller
- Gilgein von Florenz
Schottenabtei, Stiftsarchiv, Urkunden (1158-1702) 1360 I 21, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAScho/SchottenOSB/1360_I_21/charter>, accessed 2025-04-07+02:00
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