Charter: Urkunden (1158-1702) 1374 XII 04
Signature: 1374 XII 04
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1374 Dezember 4, Wien
Leopold Maltzer, Richter zu Gaunersdorf, stiftet mit verschiedenen Gütern und Gülten, die bishin landesfürstliche Lehen waren, eine ewige Messe in der Pfarrkirche zu Gaunersdorf.Source Regest: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 354, Nr. 304
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Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)
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2 Siegel Material: Pergament
Ich Lewppold der Maltzêr, di zeit Richter ze Gawnestorf, vnd ich Margret sein hausurow vergehen für vns vnd für vnser Erben vnd tun chunt offenlichen alle den, die den prief sehent, lesent oder horent lesen, di nu lebent vnd hernach chunftig sind, Das wir Got ze lob, vns, vnsern vorvordern vnd nachchomen vnd allen gelaubheftigen Seln ze hail vnd ze trost gewidempt vnd gestifft haben, widem vnd stifften auch mit dem prief ein ewige Messe in der Pharrchirhen ze Gawnesdorf mit allen den Guetern vnd Gülten, di hernach benant vnd geschriben sind. Von erst mit sibenthalb Lehen zehents gelegen ze Pirhenbart, darauf di gesezzen sind, di hernach benant sind, von erst Niclas der Vnger auf einem halben Lehen, Vlreich Eberger auf ainem halben Lehen, vnd der Chramêr auf ainem halben Lehen, Leupolt Laher auf einem halben Lehen, Jacob Meindel auf drin viertailn, Niclas Chramér auf ainem viertail, Niclas Chürsnêr auf ainem viertail, Leupold Ritzendorffer auf ainem viertail, Hainreich Prunner auf einem viertail, Niclas Winter auf ainem halben Lehen, vnd der Günsêr auf ainem halben Lehen, Niclas Sweinbarter auf ainem halben Lehen. Hainreich Viechtreiber auf ainem halben Lehen vnd Petreins witib des Zehentneˆr auf ainem halben Lehen. Darnach mit zehen Viertailn zehents ze dem Dörfleins, am ersten Stephan Rênftel einen Gern, Stephan Sailêr auf einem viertail, Michel Leb auf einem viertail, Seyfrid Haizzer auf einem viertail, Herman Hobersdorfêr auf ainem viertail vnd Niclas Aman enhalb der Pruk auf anderhalben Jeucharten Purchrechts äkcher, daz grozzer vnd chlainer zehent ist, vnd auch auf den egenanten zehen viertailn ze dem obgenanten Dorffleins vnd ze Gawnesdorf gelegen ist. Auch mit ainem phunt vnd zwelif phenning gelts wienner münzz gelegen ze Gobelsprunn, am ersten so dient Leupolt Rüdel iêrleichen von zehenthalben Jeuchen fümf vnd viertzig phenning, Fridreich Jäger von anderthalb Jeucharten fümf phenning, der alt Herbart von drin Jeucharten fumftzehen phenning, Fridreich Plankch von drin Jeucharten fumftzehen phenning, Michel von Wolfpaizzing von ainer Jeuchart fumf phenning, Stephan Petreins Chind von fumfthalber Jeuchart dritthalben vnd zwainczig phenning, der Pharrer von Pirchenbart von zwain Jeuchen zehen phenning, Stephan Spilman von anderhalb Jeuchart achthalben phenning, Niclas Prathebêr von einem halben Jeuch dritthalben phenning, Simon der Leitgeb von ainer Jeuchart fümfthalben phenning. Matznêr von anderhalben Jeucharten fumf phenning, Weichart Schawtz von anderhalb Jeuchart fumf phenning, Fridreich Hainreichs Chind von ainer Jeuchart akchers fumf phenning, die Reisnerinn von ainer Jeuehart akchers fumf phenning, Jörg Haug von zwain Jeucharten aindlef phenning, Leibleins Pekchen Chind von ainer halben Jeuchart akchers dritthalben phenning, Leubel Hadmar von anderhalb Jeuchart akchers achthalben phenning, Häkchleins sun von zwain Jeucharten akchers aindlef phenmng, Niclas Sneider von dritthalb Jeuchen sechtzehen phenning, Jacob Spilman von ainem Jeuch fümf phenning, Stephan Hadmar von ainer Jeuchart fumf phenning, Gundel Herman von ainer Jeuchart fumf phenning, Vlreich Spilman von sibenthalber Jeuchart dritthalben vnd dreizzig phenning, vnd Hofstathaubt von ainer Jeuchart akchers fumfthalben phenning. Vnd mit fumftzehen schilling vnd achtzehen phenningen wienner munzz gelts auf den vrbaräkchern gelegen in der Ruegers Praitten ze Gawnesdorf, ze dem ersten Hainreich Fridschalich von ainer Jeuchart akchers fumftzehen phenning, Niclas am Ekk von zwain Jeucharten akchers Newnthalben vnd zwaintzig phenning, Michels des Winters En von drin Jeucharten fumf vnd viertzig phenning, di Gaitzinn von zwain Jeuchen Newnthalben vnd zwaintzig, Marchardinn von dritthalben Jeuchen ainen vnd dreizzig phenning, di Walchueninn von ainer Jeuchart vnd von ainer wisen zwen vnd zwaintzig phenning, Mertt von Harras von zwain Jeucharten fumf vnd zwaintzig phenning, Mertt Chranhauppel von dritthalb Jeucharten fumf vnd zwaintzig phenning, Hermann Hobersdorffer von dritthalhen Jeucharten fumf vnd zwaintzig phenning vnd die Praunreichinn von fumf Jeuchart akchers fumftzig phenning, Stephan Schuster von dritthalben Jeucharten fumf vnd zwaintzig phenning, Vlreich Gaudêr von drin Jeucharten akchers Newn vnd fumftzig phenning, Wernhard Habernchorn von dritthalber Jeuchart akchers Newn vnd fumftzig phenning, der alt Richtêr von ainem Jeuch Dreitzehenthalben phenning, Andre Weber von zwain Jeuchen fumf vnd zwaintzig phenning, Stephan Schuster von zwain Jeuchen aynen vnd zwaintzig phenning vnd Stephan der Schuster von ainer Jeuchart acht phenning. Daz alles emaln Lehen gewesen ist von vnserm genedigem herren Hertzog Albrechten ze Oesterreich, der sich auch derselben aygenschaft lauterleich durch Got vertzigen vnd der vorgenanten Chirhen ze merung Gotsdienst gemacht vnd geaygent hat, vnd daz alles von den erbern Vmbsetzen, Rittern, Chnechten vnd hausgenozzen auf fumftzehen phunt guts ewigs Gelts geschatzt vnd geachtet ist, ainem igleichem Vicarii vnd verbeser der egenanten Chirhen ze Gawnesdorf ze vezzen, in ze nemen vnd auch ze geniezzen, als im daz am pesten geuellet vnd nutz sey. Vnd darumb durch vnser vnd anderr erberr Lawt vleizziger gepet willen Got ze geuallen der erbirdig geystleich herr Abpt Donat ze den Schotten ze Wienne darzu seinen guten willen vnd gunst geben hat in der beschaidenhait, daz ein igleich Vicarii vnd verbeser der egenanten Chirhen di egenant ewig messe alle tag nach dem ersten gelaütt ze dem ampt daselbs in derselben Chirhen ze Gawnesdorf auf der zwelifpoten alter sprechen lazz vnd haizz, dann an den Veyrtagen so sol er sei sprechen haizzen vnder dem Ampt, als im daz geuellet, an vertziehen. Wer aber, daz man di egenant Messe sprêch vor dem ampt, wan daz wer, so ist man damit enprosten. Wer aber, daz ain Vicarii vnd verbeser der egenanten Chirhen ze Gawnesdorf, swer der wer di zeit, die egenant ewig messe, als vor ausgenomen ist, ze begen an ehaft nöt icht sawmig oder las wêr vnd sey nicht begieng vnd verbest, als oben benant ist, der sol viertzehen Tag nacheinander vnd nicht lenger in vnser vrown zech ze Gawnesdorf alle Tag ain phunt wachs veruallen sein ze geben vnd nach denselben Viertzehen Tagen die andern nasten Viertzehen Tag dem Erwirdigen geistleichen herren dem Abpt ze den Schotten ze Wienn ainen guten guldeinen phenning vnd nicht lenger, vnd darnach sol in der abpt ze der Pen vnd ze der egenanten ewigen Mess, als vorgenant ist, nötten ze volfürn vnd ze halden an vertziehen vnd an allen vnderlaz. Têt der Abpt des alles nicht, oder daz er dhainen aufschub daran hiet, so sol der Official des Pystums ze Pazzaw, swer der ist, an des abpts Widerrede einen igleichen Vicarii vnd verbeseˆr der egenanten Pharr ze Gawnesdorf darzu mit slechten Geystleichen Rechten nötten vnd twingen an aufschub so vast, daz alles das volfurt werde an der obgenanten ewigen Messe, daz oben an dem brief geschriben ist, als sich des der Erwirdig geistleich herr abpt Donat ze den Schotten ze Wienn für sich selb vnd für einen igleichen Vicarii vnd verbeser der egenanten seiner pharr ze Gawnesdorf mit seinen trewn verlubt vnd verpunden hat, alles daz stät ze haben vnd ze volfürn an geuêr, daz oben begriffen ist. Wir sein auch mitsampt vnsern Erben vnuerschaidenlichen der vorgenanten Gult vnd Gueter eins igleichen Vicarij vnd verbeser der egenanten Chirhen ze Gawnesdorf ze der obgenanten ewigen messe recht in alle den Rechten, als vor ausgenomen ist, recht Gewer vnd scherm für alle ansprach nach des Landes recht ze Österreich. Vnd wan wir selb nicht aygens Insigels haben, darüber so geben wir einem igleichem Vicarii vnd verbeser ze Gawnesdorf ze der egenanten Ewigen messe den brief ze einem offen urchund vnd ze einer ewigen vestigung der sach versigelt mit hern Jannsens Insigel des Peˆllendorffeˆr vnd mit Lienhards Insigel des Sweinbarter ze der Erdprust, di wir des vleizzichleich gepeten haben, daz si der sach Getzewg sind mit im Insigeln, vnd verpinden vns mit unsern trewn vnder di gegenburtigen Insigel, alles daz stet ze haben vnd ze laisten, daz vorgeschriben stet. Der brief ist geben ze Wienn nach Christi gepurd Drewtzehen Hundert Jar darnach in dem Vier vnd Sibentzigistem Jar, des nasten Mantags vor sand NiclasTag.
Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 354-358
Original dating clause: des nasten Mantags vor sand NiclasTag
Language:
Places
- Gaweinstal (GB MI)
- Pfarrkirche in Gaweinstal
- Wien
Persons
- Leopold der Maltzer, Richter in Gaweinstal, Aussteller
Schottenabtei, Stiftsarchiv, Urkunden (1158-1702) 1374 XII 04, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAScho/SchottenOSB/1374_XII_04/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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