Charter: Urkunden (1158-1702) 1376 VIII 08
Signature: 1376 VIII 08
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1376 August 8, Wien
Das Schottenkloster zu Wien verkauft an mehrere Käufer zwei Joch Weingarten am Gottschalksberg bei Währing.Source Regest: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 367, Nr. 311
Gleichzeitige Copie auf Papier.
Wir Donat von gots genaden Abbt des gotshaws vnser frawen dacz den Schotten ze Wienne vnd wir das gantz Convent gemain daselbs veriehen vnd tun chunt offenleichen allen den, die den brieff lesent oder hörent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftig sind, das wir mit gueten willen vnd mit gernaynen rat vnsers conuents ze der czeit, do wir es mit recht wol getun mochten, vnd mit des perigmaysters hant Wulfings des Perner, zechmayster ze Weringk vnd auch czu den czeiten perigmayster der Erbern geistleichen Herren ze Payren, recht vnd redleich verchaufft haben vnsern Weingarten gelegen in dem Gotschalichsperg, des zway gantzew Jeuch sind, zenëchst hern Stephans weingarten des Leittner, und do man von dem egenanten vnserm weingarten alle Jar dient den geistleichen erbern Herren ze Payren fünf Emer weyns ze perckrecht vnd den von Chapellen sechs wienner phenning ze voytrecht vnd nicht mer. Den egenanten vnsern weingarten haben wir verchaufft vnd geben mit alle den nutzen vnd rechten, als wir den vnuersprochenleich in perckrechts gewer herpracht haben, vnd als auch der mit alter herchomen ist, den erbern lewten Chunraten dem Gartner, Chvnigunden seiner Hausfraw, Perichtolden dem Leydlein, Margareten seiner Hausfrawen, Niclasen dem Ruemlein, Kathreyn seiner Hausfrawen, Jacob von Töbling, Gedrawten seiner Hausfrawen, Chunraten dem Draschennert, Margareten seiner Hausfrawen, Nichlasen dem Schüchlein, Diemueden seiner hausfrawen, Petrein dem Chräphlein, Margareten seiner hausfrawen. Offen im Turn, Agnesen seiner Hausfrawen, Göringen dem Pehem, Margareten seiner Hausfrawen, Vlreichen dem Reyfner, Chunigunden seiner Hausfrawen vnd Vlreichen dem Sterckleyn vnd ir aller Eriben vmb ain phunt wienner phenning gelts ewigs purckrechts, das si vnd all ir Erben vnd nachchomen, die die vorgenanten zway Jeuch weingarten inne habent, vns vnd allen vnsern nachchömen fürbas ewicleich alle Jar davon dienen vnd raichen sullen, als ewigs purckrecht recht ist in dem land ze Österreich, vnd schullen si auch mit dem egenanten perckrecht vnd voytrecht vnd mit demselben phunt ewigs gelts erst anheben ze dienen von sand Michls tag, der nu schyerist chumpt, vber die nächsten drew gancze Jar, wan man dieselben drew Jar darumb freyung vnd frist geben hat, aber wann sy die drew Jar endent, so sullen sy alles des gepunden sein ze dienen jerleichen von den obgenannten zwain Jeuch weingarten, vnd in den rechten, als vorgeschriben ist, schullen vnd mügen denselben weingarten verchauffen, verseczen vnd geben, wem si wellen, als in das allerpest wol chöm vnd füg, an allen chrieg vnd irrsail, doch mit solher beschaidenhait, welcher vnder in verchauffen oder verseczen wil, der schol vns das vorerst anvailen vnd anpieten an widerred vor aller menigcleichen, vnd dieweil si den nicht verchauffen, so sullen si denselbigen weingarten pawn, als si desselben genyessen wellent, wann er lang czeit öd vnd vnpawt gewesen ist. Wir sein auch für vns vnd für aller vnser nachchomen vnverschaidenleich der obgenanten zwayr Jeuch weingarten ir vnd aller irr Erben vnd nachchömen in allen den rechten, als vor ausgenomen ist, recht gewer vnd scherm fur all ansprach, als perckrechts recht ist vnd des landes recht ze Österreich. Get in furbas daran icht ab mit recht, oder ob si mit recht icht chriegs oder ansprach daran gewunnen, von wem das wer, das schullenwirin alles ausrichten, ablegen vnd widercheren an all ir mue vnd auch an allen irn schaden, vnd schullen sie das haben datz vns vnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm guet, das wir haben in dem land ze Österreich, das czu dem egenanten vnserm gotzhaus gehöret. Vnd das der chauff furbas also stet peleib vnd vnczebrochen, darüber so geben wir in den brieff ze einem offen vrkund vnd ze einer ewigen vestigung der sach, versigelt wir vorgenanter abt Donat des gotshaws czu den Schotten ze Wienn mit vnserm Insigel vnd mit vnsers des Convents Insigel daselbs vnd mit des perckherren Insigel des erwirdigen geistleichen Herren hern Hainreichs, abt des gotshaus ze Payren, der des obgenanten weyngarten perckherr ist zu stifften vnd zu stören. Der brief ist geben ze Wienne nach Christi gepurd drewczehenhundert darnach in dem sechs vnd Sibenczigisten Iar, des nächsten Freytags vor sand Larenczentag.
Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 367-369
Original dating clause: des nächsten Freytags vor sand Larenczentag
Language:
Places
- Wien
- Wien, Benediktinerabtei Schottenstift
- Währing (GB Döbling, Wien)
geographical name
- Gotschalichsperg
- Regular Form: Gottschalkberg
Persons
- Donatus, Abt der Benediktinerabtei Schottenstift in Wien (1371-1380), Aussteller
Schottenabtei, Stiftsarchiv, Urkunden (1158-1702) 1376 VIII 08, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAScho/SchottenOSB/1376_VIII_08/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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