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Charter: Urkunden (1158-1702) 1377 VII 21
Signature: 1377 VII 21
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1377 Juli 21, Wien
Paul der Paurberger, Burger zu Wien, verkauft seinen Weingarten am Schenkenberg bei Grinzing an Stephan Lautner, Michael Neuer und Friedrich Dietram, die diesen Weingarten im Auftrage des sel. Ortolf von Herzogenburg für dessen Tochter Agnes die Münserin und ihre Kinder kauften.
Source Regest: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 375, Nr. 316
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)

3 Siegel Material: Pergament
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    Ich Pawl der Pawrberger, Purger ze Wienne, vergich vnd tun kunt offennlichen allen den, die den brief lesent oder hörnt lesen, die nv lebent vnd hernach chünftig sind. Das ich mit meiner erben gutem willen vnd günst und mit wolbedachtem müt ze der zeit, da ich es wol getün möcht, vnd mit des erbern manns hant Nichlas des Schönn von Nidern-Suefring, ze den zeiten Amptman vnd Pergemaister der Geistleichen herren Güt ze vnser Vrown Thron ze Gemnikch des Ordens von Karthus, verkowffet hab meins rechten kowfgüts, das ich vmb mein aigenhaftes gute gekowffet hab, meinen weingarten gelegen an dem Schenkchenperg ze Grintzing zenechst dem Weingarten, der weilnt hern Christorffers des Sirfeyr gewesen ist, dez fümf viertail sind, do man von dem egenanten meinem weingarten alle iar dient von den dryn viertailn den obgenanten Geistlichen herren ze Gemnikch ainen emer weins ze Perkchrecht vnd ainen wienner phenning ze Voitrecht, so dient man von halben Jewch weingarten ouch dem obgenanten Geistlichen herren anderthalben emer weins ze Perkchrecht vnd drey Helbling ze Voitrecht vnd nicht mer. Den vorgenanten weingarten hab ich recht vnd redlichen verkowffet vnd geben mit allen den nützen vnd rechten, als er vnuersprochenlichen von alter in Perkchrechts gewer herkomen ist, den erbern law¨ten, hern Stephan dem Lawtner, hern Micheln dem Newer vnd hern Fridreichen dem Dietram, die denselben weingarten gekouffet habent vmb zwai Hundert phunt wienner phenning, der ich gar vnd gantz verrichtet vnd gewert pin, die Mandel der Prenner von sand Polten von Ortolfs selig von Hertzogenburkch des Kramer wegen inne gehabt hat, die derselb Ortolff inczenemen geschafft hat dem vorgenanten hern Stephan dem Lewtner, also, daz man die egenanten zwai Hundert phunt des egenanten Ortolfs tochter Vrown Agnesen der Münserinn vnd irn kinden seinen ennyclein anlegen sol mit solicher vnderschaid, wêr, daz dieselb vrow Agnes abeging mit dem tod, so solt der egenant weingarten irn Kinden beleiben, gingen ouch aber dieselben Kinde abe, e denn si vogtpar wurdn vnd zu iren Jaren kamen, so solten die egenanten zwai Hundert phunt oder daz Güt, daran si gelegt würden, von den egenanten erbern law¨ten, hern Stephan dem Lewtner, hern Micheln dem Newêr vnd hern Fridreich dem Dietram, den der vorgenant Ortolf von Herzogenburkch sein geschêfft ze volfüren enpholhen hat. Nu ist die vorgenant vrow Agnes die Münsserinn abgangen mit dem tode, vnd darumb habent die egenanten geschäfftherren die vorgenanten zwai Hundert phunt, die Stephan der Lawtner inne gehabt hat, an den vorgenanten weingarten gewendet vnd gelegt Junchurown Kristein, der egenanten vrown Agnesen der Münsserinne tochter, also, daz si denselben weingarten innehaben, nutzen vnd niezzen sol nach des egenanten geschafftbrief sag vnd Weisung ze dem rechten, als vorgeschriben stet. Vnd zu einer pezzern sicherhait so setz ich mich vorgenanter Paw¨l der Paw¨rberger mitsampt meinen erben vnuerschaidenlichen v¨ber den egenanten weingarten der vorgenanten Junchurown Kristein in dem Rechtem, alz vorgeschriben stet, ze rechtem gewern vnd scherm für alle ansprach, als Perkchrechts recht ist vnd des Lanndes recht ze Österreich. Weˆr aber, daz si mit Recht icht chrieges oder ansprach an demselben weingarten gewünnen, von wem daz wêr, oder ob ir mit recht daran icht abeginge, daz sol ich ir allez ausrichten, ablegen vnd widerchern an allen iren schaden. Vnd sol ouch si daz haben auf mir egenanten Paw¨ln dem Paw¨rberger vnd auf meinen erben vnuerschaidenlichen vrid auf allen vnsern Gütern, die wir haben in den Lannden ze Österreich oder wa wir das haben, wir sein lemptig oder tod. Vnd daz der kouf fürbaz also stet vnd vntzebrochen beleibe, darüber geben wir der vorgenanten Junchvrown Kristein den brief zu einem warn vrkund vnd ze einer ew{gen vestnunge der sach versigelten mit vnserm insigil vnd mit dez oberisten Perkchherrn insigil Pruder Stephan, zu den zeiten Prior der vorgenanten Geistleichen herren ze Gemnikch ze vnser vrown Thron des Ordens ze Karthus, vnd mit des erbern manns insigil hern Pawln des Holtzkouffeles, die zeit Purgermaister ze Wienne, den wir des gepeten haben, daz er der sach gezewg ist mit seinem insigil. Der brief ist geben ze Wienne nach Christes gepurt drewtzehenhundert iar darnach in dem Siben vnd Sibentzgistem Jar, des nechsten Erichtags nach sant Margretentag der heiligen Junchvrown.
    Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 375-376

    Original dating clausedes nechsten Erichtags nach sant Margretentag der heiligen Junchvrown



    LanguageDeutsch
    Places
    • Grinzing (GB Döbling, Wien)
    • Herzogenburg (GB P)
    • Wien
    Persons
    • Agnes, Tochter des Ortolf von Herzogenburg
    • Friedrich Dietram
    • Lautner
    • Michael Neuer
    • Ortolf von Herzogenburg
    • Paul, Bürger von Wien, Aussteller
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