Charter: Urkunden (1158-1702) 1381 X 31
Signature: 1381 X 31
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1381 October 31
Stephan der Leytner und Friedrich Dietram, Bürger zu Wien, verkaufen als von weiland Ortolf dem Krämer zu Herzogenburg bestellte Vollzieher seines letzten Willens nach dem Tode seiner Enkelin deren Weingarten am Schenkenberge zu Grinzing, der zur Karthause nach Gaming dient, an Wysent zu Dornbach.Source Regest:
HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 388, Nr. 325
HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 388, Nr. 325
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Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)
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3 Siegel
Material: Pergament

Ich Stephan der Leytner vnd ich Fridreich der Dietram, Purger ze Wienn, bayd ausrichter vnd verweser Ortolfs seligen des Chramer von Hertzogenburch Gescheffts, daz er vns auszerichten vnd ze volfürn empholhen hat hintz vnsern trewn, als sein gescheˆfftbrief sagt, Wir vergehen vnd tun kunt allen den, die den brief lesen, oder hörent lesen, die nv lebent vnd hernach chunftig sint, Daz wir mit wolbedachtem mut vnd mit des Pergmaisters hant des schönen Nyclas ze Suefring, zu den zeiten Amptman der geistleichen Herren ze vnser frown Thron ze Gemnikch des Ordens von Kartus, verchaufft haben einen weingarten, des fümf viertail sint, gelegen ze Grintzing an dem Schenkchenperg zenechst des Syrfeyer weingarten, da man von dem egenanten Weingarten alle iar dient den geistleichen herren ze Gemnikch von dryn viertailn eines Jeuchs aynen Emmer weyns ze Perchrecht vnd aynen wienner phenning ze voitrecht, vnd von einem halben Jeuch anderthalben Emmer weyns ze Perchrecht vnd drey helbling ze voytrecht, vnd nicht mer. Vnd denselben weingarten haben wir vnd Michel der Newer, dem Got gnad, der des vorgenanten Gescheffts mitsampt vns ausrichter und volfürer ist gewesen, emaln gechaufft von den phenningen, die der vorgenant Ortolf von Hertzogenburch geschafft hat, anzelegen seiner Tochter frown Agnesen der Muenzzerinn, der Got gnad, vnd irn kinden, also, ob das wêr, daz dieselb frow Agnes abgieng mit dem tod, so sollen die egenanten phenning oder das Gut, daran dieselben phenning gelegt wurden, irn Kinden beleiben. Wer aber, daz dieselben Kinder auch abgiengen mit dem tod, eê denn si zu irn Jarn chemen, oder eê si vogtper wurden, so solten wir die vorgenanten phenning oder das Gut, daran si gelegt wurden, nach vnsern trewn geben, wo wir hin wollten, da vns dauecht, daz es notduerftig vnd gestatt weˆr, als das alles des vorgenannten Ortolfs geschêfftbrief sagt vnd lauttet. Nv ist di vorgenant frow Agnes die Muenzzerinn abgegangen mit dem tod, vnd lie hinder ir ein Tochter, die was genant Christein, der wir den vorgenanten Weingarten gechaufft heten vmb zway hundert phunt wienner phenning, vnd die ist auch abgegangen mit dem tod, eê si vogtper sey worden. Darumb so haben wir den vorgenanten weingarten recht vnd redleich verchaufft vnd geben mit allen den nutzen vnd rechten, als er mit alter vnuersprochenleich in Perchrechts gewer herchomen ist, dem erbern mann Wysenten ze Dornpach vnd seinen Erben vmb zwayhundert phunt wienner phenning, der si vns gantz vnd gar verriehtet vnd gewert haben, vnd die wir gegeben haben dahin, da vns dunkcht nach vnsern trewn, daz es notduerftig vnd wol gestatt sey, als vns das der egenant Ortolf hintz vnsern trewn empholhen hat, als sein geschefftbrief sagt, also, daz der vorgenant Wysent von Dornpach vnd sein Erben sullen furbaz den vorgenanten weingarten ledichleich vnd freyleich haben vnd allen irn frumen damit schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, wem si wellen, an allen irrsal. Vnd sein auch wir obgenante, ich Stephan der Leytnêr vnd ich Fridreich der Dyetram, vnuerschaidenleich des vorgenanten Weyngartens des egenanten Wysents vnd sein Erben recht gewern vnd scherm für alle ansprach, als Perchrechts recht ist vnd des Landes recht ze Oesterreich. Wêr aber, daz in an demselben weingarten icht chrieges oder ansprach auferstuend, von wem daz wêr, mit recht, swaz si des schaden nement, das süllen wir in alles ausrichten vnd widerchern an allen irn schaden vnd suellen si das haben auf vns vnd auf allem vnserm Güt, daz wir haben in dem Lande ze Oesterreich oder wo wir es haben, wir sein lebentig oder tod. Vnd daz der Chauf furbaz also stet vnd vnzebrochen beleib, darüber so geben wir in den brief zu einem warn vrkund vnd ze einer ewigen vestnunge der Sach versigilten mit vnsern Insigiln vnd mit des obristen Perchheren Insigl des erbern geistleichen herren Pruder Ortolfs, zu den zeiten Prior des vorgenanten Klosters zu Gemnikch. Der brief ist geben nach Kristi gepuert drewczehen hundert Jar darnach in dem ayns vnd achtzgistem Jar, an Allerheiligen Abent.
Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 388-390
Original dating clause: an Allerheiligen Abent
Language:
Places
- Dornbach (GB Hernals, Wien)
- Gaming, Kartäuserkloster
- Grinzing (GB Döbling, Wien)
- Herzogenburg (GB P)
Persons
- Friedrich Dietram, Bürger in Wien, Aussteller
- Leitner, Bürger von Wien, Aussteller
- Ortolf, Krämer von Herzogenburg
- Wisent von Dornbach
Schottenabtei, Stiftsarchiv, Urkunden (1158-1702) 1381 X 31, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAScho/SchottenOSB/1381_X_31/charter>, accessed 2025-04-07+02:00
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