Ich Symon der Hawser, zu den zeiten Vicarii ze Pulka der Erwirdigen Geistleichen herren des Conuents gemain der Schotten ze Wienn, Vergich vnd tun chunt allen den, die den brief lesent oder hornt lesen, Das mir dieselben erbern Geistleichen herren geben habent vnd gebent mir auch recht vnd redleich mit dem brief ain Öd, der zwen weingarten sint, gelegen daselbens ze Pulka peyeinander in dem Haselpartz, also beschaidenleich, das ich in diese!ben zwen weingarten stifften sol in den nechsten vier iarn, vnd nach denselben vier Jarn, wann si nv stifftleichen ligent, so solich denn obgenanter Symon der Hawser die vorgenanten weingarten furbas inne haben, niezzen vnd nuczen mit gutem mittern, paw vnuerchumert vncz an meinen tod. Vnd denn nach meinem tod so sullen dieselben zwen weingarten dem obgenanten Gotshaws vnd dem Conuent gemain daselbens hinwidergeuallen, wie ich si denn lazze, ledichleich an allen chrieg. Vnd wann ich selbens aigens insigils nicht han, darumb so gib ich den obgenanten Erwirdigen Geistleichen herren dem Conuent gemain ze den Schotten den brief zu einem warn vrchunt der sach versigilten mit der zwair erbern mann insigiln Stephann des Leytner, zu den zeiten Spitalmaister vnd des Rates auch der Stat ze Wienn, vnd Jörgen von Nikolspurch, Purger daselbens, die der sach geczeug sint mit im insigiln, in an schaden. Vnd verpinde auch mich mit meine trewn vnder denselben insigiln stet ze haben, swas vor an dem brief geschriben stet, der geben ist nach Christi geburd drewczehenhundert iar darnach in dem vier vnd achczgisten iar, des nechsten Montags nach vnsers herren Leichnamtag.

Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 397