Ich Mert der Achter, die zeit Statrichter ze Wienn, vergich offenleich an dem brief, das fur mich in die purgerschrann chome, do ich sas an offem gerichtt, Janns der Eysner vnd chlagt mit vorsprechen an des erbern herren stat hern Jannsens des Sumpringer, zu den zeiten Chappellan sand Pangraczen Chappelln, gelegen an des Herczogen hof ze Wienn, der im die recht mit ganczem Gewalt het aufgeben ze flust vnd ze gewin, auf des frawn Augleins haws, gelegen in des Krafts hof ze Wienn zenachst Vlreichs haws des Mawrer, vmb zwai pfunt pfenning, die den obgenanten hern Hannsen darauf warn versezzen von drin pfunden wienner pfenning geltes, die er vnd die obgenannt sein Chappelln darauf hieten, als sein brief sagtt, den er darurab hict, vnd chlagtt vmb die obgenanten zwai pfunt, die im von den drin pfunden auf dem obgenanten haws versezzen warn, vnd auch alle die zwispil, die mit recht darauf ertailt vnd gegangen sind, als uerr, vnts daz ich in mit recht poten darauf gab, Jannsen den Prawnsperch vnd Jannsen von Veltsperg. Die zwen varsprechen die habent auch darumb paid gesagtt mit irn trewn vor offem gerichtt, als si ze recht sullen, das sew das obgenannt haws mitsambt den vmbsaczen haben beschawt vnd geschatzt, das es so tewr nicht enist, als der obgenaant versezzen dienst vnd alle die zwispil, die mit recht darauf ertailt vnd gegangen sind. Vnd darnach wart gefragtt, was recht wâr. Do geuiel mit vrag vnd mit vrtail, mir solt der egenannt her Hanns mein recht geben, das hat er getan, vnd solt ich in des egenanten hawses gewaltig machen vnd an die gewer seczen, das han ich auch getan, also daz er vnd all sein nachkomen, Chappelan der obgenanten Chappellen, dasselb haws furbas sullen vnd mügen verchauffen, verseczen vnd geben, swem si wellen, als das der obgenanten Chappelln aller pestt wol chom vnd füg, an allen chrieg vnd irrsal, vnd solt ich in des mein vrchund geben. Vnd des zu vrchund so gib ich in den brief zu der obgenanten Chappelln, den brief versigelt mit meinem Insigel. Der brief ist geben ze Wienn nach Kristi gepurd drewczehen hundert iar darnach in dem fumf vnd achtzigisten iar, des nachsten freytags vor dem palmtag in der Vasten.

Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 402-403