Ich Niclas der Sebekch Vergich vnd tuen kunt allen den, die den brief lesend oder hörnt lesen, die nv lebend vnd hernach kuemftig sind. Das ich mit wolbedachtem muet vnd guetem willen, zu der zeit, do ich es wol getuen mocht, vnd mit des Gruntherren hant des erwirdigen geistleichen herren Abt Thomas dacz den Schotten ze Wienn recht vnd redleich gemacht hab dem erbern Oswalten dem Ingelsteter, die czeit meins genedigen herren Herczog Wilhalms ze Oesterreich etc. Chamrer, durch besunder lieb vnd gunst ledichleich mein Haws vnd swas darczu gehoeret, gelegen in der Prvnnlukchen vor Widmertor ze Wienn zenagst des egenanten Oswalts des Ingelsteter Haws, dauon man alle Jar dient hincz den Schotten ze Wienn fu^emf vnd vierczig wienner phenning ze gruntrecht vnd nicht mer, also mit ausgenomen worten, ist, das mich derselb Oswalt der Ingelsteter v^eberlebt, so sol er denn nach meinem tod das vorgenant Haws vnd swas darczu geho^eret ledichleich haben vnd allen seinen frumen damit schaffen, verkauften, verseczen vnd geben, wem er well, an allen irrsal. Vnd sullen noch mügen im all ander brief, wie die genant sind, die elter sind, denn der gegenwurtig brief, an dem gegenwurtigen gema^echt chayn schad sein, weder klain noch grozz. Vnd darüber so gib ich im den brief zu einem warn vrkund der sach versigilten mit meinem insigil vnd mit des obgenanten Gruntherren insigil Abt Thomas dacz den Schotten. Der brief ist geben ze Wienn nach Kristi gepurt Vierczehenhundert Jar darnach in dem Dritten Jar, des Freytags in den Ersten vier tagen in der Vasten.

Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 482